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AutoConnect: Druckermapping ohne Druckserver

AutoConnect-Funktionen

Grundkonstellation

Templates und Ports

Rechte festlegen für Templates

Port-Pooling

Konfiguration von AutoConnect

Konfigurieren

Register Allgemein

Register Druckererstellung

Register Standarddrucker

Register Drucker

Register High Availability

Dynamic Printer Matrix

Konfigurieren

Eingabemodi für die Suche

Templates zuweisen

Weitere Tabellen­funktionen

Funktionsweise

IP-Bereich

Client-Typ

Benutzer / Gruppe

Map Additional Printers

Eingabemodi für die Suche

Senden und Import der Konfiguration

Konfiguration senden

AutoConnect Datenbank spei­chern und impor­tieren

Skriptsteuerung

Logon- resp. Logoff-Skript nutzen

Speicherort für AutoConnect-Einstellungen

Session-in-Session

Installation, Lizen­zierung und Konfi­guration

Citrix-ICA-Client nachinstalliert


AutoConnect ermöglicht das automatische Anlegen von Druckerobjekten mit Hilfe von Templates auf Remote Desktops (Terminal-Servern oder virtuellen Desktops). Es wird als Windows-Dienst instal­liert. AutoConnect ist Bestandteil der ThinPrint Engine.

Hinweis! Für die Konfiguration von AutoConnect mit Gruppenrichtlinien siehe ThinPrint-Gruppenrichtlinien.


AutoConnect-Funktionen

  • Dynamisches Anlegen von Druckerobjekten in einer Remote-Desktop-Sitzung, basierend auf verschiedenen Kriterien, wie:
    • Nutzer- oder Gruppenname aus dem Active Directory
    • Name des Druckers oder der Druckergruppe
    • Client- bzw. Host-Name
    • Client-IP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe
  • Zwei Methoden für die AutoConnect-Konfiguration:
    • mit Hilfe von MMC-snap-ins (empfohlen für einzelne Terminal-Server oder virtuelle Desktops)
    • mit Hilfe von Gruppenrichtlinien-Objekten (empfohlen für große Umgebun­gen)
  • Support des Output Gateways
  • Support des Connection Services


Grundkonstellation

  • ThinPrint Engine auf einem Remote Desktop inkl. AutoConnect and Output Gateway
  • ThinPrint Clients auf Workstations und/oder lokalen Druckservern und/oder Gateway-Appliances (z. B. ThinPrint Hub)

AutoConnect-Szenario mit ThinPrint Engine und ThinPrint Clients

Templates und Ports

Die durch das Template von AutoConnect in einer Remote-Desktop-Sitzung generierten Dru­cker sind immer an demselben ThinPrint Port installiert wie das Template. Wenn jedoch die Drucker über verschiedene Ports drucken sollen, dann können Sie auch mehrere Templates für ein und denselben Treiber an mehreren Ports einrichten.


Rechte festlegen für Templates

Damit den Nutzer/innen nur ihre Drucker angezeigt werden – und nicht alle auf dem Server installierten –, müssen für die Templates folgende Rechte vergeben werden:

AdminstratorenDrucken, Dokumente verwalten, Diesen Drucker verwalten
SystemDrucken, Dokumente verwalten, Diesen Drucker verwalten
falls vorhanden: All Application PackagesDrucken, Dokumente verwalten
  • Entfernen Sie bitte die Rechte aller anderen Accounts.

Hinweis! Templates dürfen nicht freigeben werden.


Port-Pooling

Das Port-Pooling von ThinPrint Ports kann auch mit AutoConnect genutzt werden.


Konfiguration von AutoConnect

Die Konfiguration von AutoConnect können Sie sowohl auf dem Rechner vornehmen, auf dem Sie gerade angemeldet sind (lokal) als auch von einem anderen Rechner aus (entfernt); auf beiden Rechnern muss AutoConnect installiert sein.

  • Öffnen Sie die ThinPrint-Konfiguration und wählen Sie im Konsolenstamm: ThinPrint→ ThinPrint Engine→ AutoConnect.

AutoConnect-Konfiguration öffnen

  AutoConnect-Konfiguration öffnen


Konfigurieren

  • Durch Klick auf Bearbeiten öffnet sich die AutoConnect-Konfigura­tion.

AutoConnect-Konfiguration: Register Allgemein

  AutoConnect-Konfiguration: Register Allgemein

 

Register Allgemein

Im Register Allgemein stellen Sie den Vorgabewert für das Verbindungs­protokoll zwischen AutoConnect und den ThinPrint Clients ein. Wenn Sie TCP/IP oder Virtual Channel (ICA oder RDP) wählen, beschränken Sie die Kommunikation auf eine Protokollfamilie. Die Einstellung Auto lässt beide Protokollfamilien zu und ist zu empfehlen, wenn Sie ThinPrint Ports sowohl vom Typ ICA / RDP / PCoIP als auch vom Typ TCP/IP verwenden. In der Dynamic Printer Matrix (s. u.) können Sie diese Einstellung pro Regel weiter einschränken; dort entsprechen die Spalten T, R, I und P den Protokol­len TCP/IP, RDP, ICA und PCoIP.

Weiterhin können Sie hier bestimmen, welche Ereignisse AutoConnect protokollie­ren und in der Tabelle AutoConnect-Diagnose anzeigen soll.

Für die Konfigurationsdatenbanken siehe den Abschnitt Speicherort für Auto­Connect-Einstellungen (unten).

 

Register Druckererstellung

Im Register Druckererstellung können Sie festlegen,

  • ob die Nutzer/innen ihre Sitzungsdrucker selbst verwalten dürfen.
  • wann die Drucker angelegt bzw. gemappt werden sollen:
    • entweder bei jedem Einloggen in eine Sitzung bzw. beim Ausloggen
    • und/oder beim Trennen bzw. Wiederverbinden einer Sitzung.
  • Starten Sie anschließend den Windows-Dienst TP AutoConnect neu.

Hinweis! Ab dem Zeitpunkt der Aktivierung der Option ThinPrint Self Service werden die Drucker von Nutzern, die sich neu an einer Sitzung anmelden, nicht mehr automatisch angelegt bzw. verbunden. Die Tabellen Map Additio­nal Printers und Dynamic Printer Matrix stellen dann die Vorgaben für auszu­wählende Drucker bereit.

Sollten Sie für das Verbinden der Druckerfreigaben lediglich die Tabelle Map Additi­onal Printers einsetzen, können Sie AutoConnect dadurch beschleunigen, dass Sie die Dynamic Printer Matrix deaktivieren.

AutoConnect-Konfiguration: Register Druckererstellung

  AutoConnect-Konfiguration: Register Druckererstellung

 

Register Standarddrucker

Im Register Standarddrucker können Sie festlegen, ob AutoConnect während der Nutzer-Sitzung den Standarddrucker ändern soll (AutoConnect bestimmt den Standarddrucker) und welche Information hierbei maßgebend sein soll:

  • Entweder die letzte Auswahl durch den/die Benutzer/in in der Sitzung oder durch den ThinPrint Self Service (Standarddrucker aus den Benutzereinstel­lungen anwenden)
  • oder der aktuelle Drucker des jeweiligen ThinPrint Clients, wenn die Dynamic Printer Matrix verwendet wird (Administrativ. Vorrang hat Standarddrucker des ThinPrint Clients)
  • oder die Spalte Standard der Tabelle Map Additional Printers (Admi­nistrativ. Vorrang hat Standarddrucker aus Map Additional Printers)

AutoConnect-Konfiguration: Register Standarddrucker

  AutoConnect-Konfiguration: Register Standarddrucker

 

Register Drucker

Im Register Drucker können Sie die Namenskonvention der anzulegen­den Drucker beeinflussen. Mit Session ID bestimmen Sie, dass nur die Sitzungs­nummer am Ende des Druckernamens erscheint. Die eigentliche Adressinformation zu Versenden der Druckdaten wird dann in die Windows-Registrierung geschrieben. Die alternative Option mit der Adressinformation im Druckernamen finden Sie unter Namenskonvention.

Weiterhin können Sie die Nutzerrechte für die anzulegenden Druckerobjekte fest­legen: Drucken, Dokumente verwalten (Standard) oder Drucken, Dokumente und Drucker verwalten. Die Berechtigung Dokumente verwalten erlaubt u. a., hän­gende Druckaufträge zu löschen. Drucker verwalten ermöglicht u. a. das Löschen von Druckern.

Unter Druckername enthält bevorzugt können Sie angeben, ob der Clientname (= Rechnername) oder die Client-IP-Adresse in den Namen der anzulegenden Dru­cker enthalten sein soll. Falls der Clientname nicht ermittelt werden kann, wird auto­matisch die IP-Adresse des Clients eingetragen. Dies gilt nur für das Protokoll TCP/IP.

Weiterhin können Sie festlegen, welche Eigenschaften vom lokal installierten Dru­cker bzw. Treiber in die Eigenschaften des Sitzungsdruckers übernommen werden sollen:

  • Die Spalten Kommentare und Ort aus dem lokalen Drucker-Ordner
  • Die Eigenschaften Papierformat (Papiergrösse), Farbe, Papierschacht (Papierquelle), duplex (beidseitig), (Druck-)Auflösung des Original-Drucker­treibers und Finishing-Optionen.

AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 1)

  AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 1)

Andere Einstellungen im Register Drucker beziehen sich auf alle Drucker, also auch auf jene, die von zentralen Druckservern gemappt werden.

Nehmen Nutzer Änderungen an Druckern selbst vor, dann werden diese in der Konfigurationsdatenbank für Benutzerspezifische Druckeinstellungen gespeichert (siehe Register Allgemein</span), wenn hier die Option Änderungen der Druckeinstellun­gen automatisch speichern aktiviert ist.

Um diese gespeicherten Einstellungen auch auf neu anzulegende oder zu verbin­dende Druckerobjekte anzuwenden, muss zusätzlich die Option Gespeicherte Dru­ckeinstellungen beim Erstellen der Drucker nutzen aktiviert sein.

AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 2)

  AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 2)

Hinweis! Für das Übertragen von Druckereigenschaften von ThinPrint Clients zu Output-Gateway-Objekten auf Druckservern können alternativ auch die Management Services eingesetzt werden.


Register High Availability

Siehe hierzu Hochverfügbarkeit und Lastverteilung.

 

Dynamic Printer Matrix

Sie können mit der Dynamic Printer Matrix steuern, welches Template für das Anle­gen eines Druckers in einer Remote-Desktop-Sitzung verwendet werden soll.

  • Wählen Sie im Konsolenstamm Dynamic Printer Matrix.

Dynamic Printer Matrix

Dynamic Printer Matrix

 

Konfigurieren

  • Mit Doppelklick in die Tabelle oder der Option Bearbeiten im Kon­textmenü öffnet sich die Konfigurationskonsole der Dynamic Printer Matrix. Verwenden Sie die Schaltfelder (Pfeil oben) für die Bearbeitung der Tabelle.

Wie die Syntax für die Filterregeln aussehen, können Sie im Abschnitt Syntax: Dynamic Printer Matrix nachlesen.

Dynamic Printer Matrix bearbeiten

  Dynamic Printer Matrix bearbeiten

 

Legende:

TabellenelementBedeutung
Eine Zeile oberhalb der aktuellen Zeile einfügen
Eine Zeile unterhalb der aktuellen Zeile einfügen
Ausgewählte Zeilen löschen
Zeile nach oben verschieben
Zeile nach unten verschieben
• Regel 1: lokal auf dem Client-Rechner angelegte Drucker werden nicht berücksichtigt• Regel 2: freigegebene Drucker, die zum Client-Rechner verbunden wurden, werden nicht berücksichtigt; deren Namen beginnen mit einem Backslash (siehe Spalte Druckername)

• Import aus einer CSV-Datei (diese kann mit den Management Services generiert worden sein)

Vorsicht: Vorhandene Zeilen werden – ohne Vorwarnung – über­schrieben!

IP-Bereich/-GruppeIP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe, in der/dem sich der Client befindet
ClientnameHostname des Clients; mehrere Clients werden durch das Pipe-Zeichen getrennt (Beispiel: client12|client13|workstation27)
TreibernameName des Druckertreibers
DruckernameName des Druckers, bei lokal verbundenen Freigaben beginnt dieser mit einem Backslash ( \ )
KlassennameName einer (beliebigen) Klasse von Druckern
Benutzer/AD-GruppeBenutzer oder Gruppe aus dem Active Directory
WWindows-Clients erlaubt
AApple-Macintosh-Clients erlaubt
LLinux-/Unix-Clients erlaubt
JJava-Clients erlaubt
TThin-Clients erlaubt
xAndere Client-Typen erlaubt
TProtokoll: ThinPrint TCP/IP
RProtokoll: RDP
IProtokoll: ICA
PProtokoll: PCoIP
Zieldrucker
(Target Printer)
• Name des Templates ohne _#

• Optional in der Spalte Zieldrucker: freigegebene Drucker im Netz fin­den

• Hierzu muss lediglich der Druckserver angegeben werden, dann erscheint eine Liste aller Drucker dieses Servers.

• siehe auch Eingabemodi für die Suche

KommentarBeliebiger Kommentar

Hinweis! Vor ThinPrint-Version 11.0 hat AutoConnect eine einzelne verbor­gene Protokollspalte als nicht zutreffend behandelt. Wenn zum Beispiel ein ICA-Typ des ThinPrint Clients von AutoConnect erkannt wurde und die ICA-Spalte ausgeblendet war, traf keine Regel (Zeile) der Dynamic Printer Mat­rix zu. Seit Version 11.0 besteht das neue Verhalten einer ausgeblendeten Spalte darin, dass diese Spalte für jede Regel (Zeile) ignoriert wird. Das bedeu­tet, dass es keine Rolle spielt, ob das jeweilige Protokoll bzw. der Client-Typ zutrifft oder nicht.


Eingabemodi für die Suche

Das Suchfeld können Sie auf zwei Arten verwenden:

  • Sofortsuche:
    • Schon wenn Sie ein Zeichen eingeben, werden sofort alle Treffer gelistet. Bei jedem weiteren Zeichen verringert sich die Anzahl der Treffer entsprechend.
  • Debug-Suche:
    • Durch Schlüsselwörter können Sie eine AutoConnect-Abfrage simulieren. Hier­bei werden die Eingaben im Gegensatz zur Sofortsuche nicht nur mit dem Zei­chen in der Tabelle verglichen, sondern die Eingaben ausgewertet. So kann leicht festgestellt werden, welche Zeilen für einen bestimmten Client oder Nut­zer verwendet werden, was auch für den Support eine wichtige Hilfe sein kann.
    • Die Eingabe mehrerer Schlüssel wird durch Kommas getrennt.
    • Schlüssel: IP, Client, Driver, Printer, Class, User
    • Wenn Sie einen Nutzernamen eingeben, werden auch Nutzer-Gruppen gefun­den, in denen der Nutzer Mitglied ist.
    • Bei IP-Adressen werden auch IP-Adress-Bereiche gefunden, in denen sich die eingegebene IP-Adresse befindet.
    • Wenn Sie Wörter eingeben, werden auch Einträge mit Wildcards gefunden, wel­che die gewählte Zeichenfolge abbilden.
    • Checkbox-Suche spaltenbezogen <Schlüssel>:true
    • Schlüssel: Win, Mac, Linux, Java, Thin (für Thin-Clients), CE (für Windows CE), TCPIP, RDP, ICA

Beispiel für die Debug-Suche:

User5 aus der Domäne ourdomain.local verbindet sich von Client7, der die IP-Adresse 192.168.14.10 hat. Um herauszufinden, welche Zeilen von Auto­Connect für ihn aktiv werden, geben Sie Folgendes ein:

IP:192.168.14.10, Client:Client7, User:ourdomain\user5


Templates zuweisen

Die Dynamic Printer Matrix ermöglicht, beliebige Drucker bestimmten Templates zuzuweisen. Beispielsweise wird dem Drucker HP DeskJet 460 das Tem­plate
_#ICA_32
zugewiesen, und einem bestimmten IP-Bereich das Template
_#ThinPrint Output Gateway

Übersetzt werden können alle Drucker- und Klassennamen, die im ThinPrint Client aufgelistet sind. Dazu gehören auch Drucker, die über eine Freigabe (auf einem loka­len Druckserver) verbunden sind, z.B. der Drucker Alps MD-1000.

Einträge in der Dynamic Printer Matrix (Beispiel)

  Einträge in der Dynamic Printer Matrix (Beispiel)

Beim Editieren der Spalte Zieldrucker können Sie ein Template einfach aus der unten eingeblendeten Tabelle auswählen.

Template-Drucker werden bei Bedarf unten eingeblendet

  Template-Drucker werden bei Bedarf unten eingeblendet

Sind Änderungen in der AutoConnect Datenbank getätigt worden, müssen diese erst bestätigt werden.

Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen

  Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen

Mit einem Klick auf Veröffentlichen werden die lokal getätigten Änderungen in die AutoConnect Datenbank geschrieben (siehe unten Speicherort für AutoConnect-Einstellungen). Sollen die Veränderungen doch nicht über­nommen werden, kann mit einem Klick auf Alles verwerfen der zuletzt gespeicherte Zustand wiederhergestellt werden.


Weitere Tabellen­funktionen

Sie haben die Möglichkeit, nicht benötigte Spalten auszublenden; in jedem Fall sind alle nicht dargestellten Spalten (und damit deren Regeln) deaktiviert.

nicht benötigte Spalten auszublenden


Funktionsweise

Mit dem Start einer Remote-Desktop-Sitzung oder beim Wiederverbinden mit einer bestehen­den Sitzung wird AutoConnect automatisch ausgeführt. Dabei arbeitet es für jeden im ThinPrint Client aktivierten Drucker die Tabelle von oben nach unten ab. Treffen in einer Zeile alle Kriterien (Spalten) für den ersten Drucker zu, sucht Auto­Connect das in der Spalte Zieldrucker (ohne _#) benannte Template und legt mit dessen Eigenschaften den entsprechenden Drucker in der Sitzung an. AutoConnect bricht dann für diesen Drucker die Suche in der Tabelle ab und wiederholt ggf. diese Prozedur für den nächsten im ThinPrint Client aktivierten Drucker usw. usf.

Durch Verschieben der Zeilen mit den Pfeiltasten () kann die Reihenfolge der Abarbeitung durch AutoConnect beeinflusst werden. Gleichfalls können Zeilen hin­zugefügt oder gelöscht werden.

In der Tabelle können Sie die Platzhalter (Jokerzeichen) * und ? verwenden. Die Spalte Zieldrucker repräsentiert den Templatenamen (ohne _#).

Die genannten Funktionen sollen mittels der nachfolgend aufgeführten Bei­spiel-Szenarien – die sich auch untereinander kombinieren lassen – verdeutlicht wer­den.


Szenario: Filialen und Home-User mit unterschiedlichen Verbindungen

Szenario: Filialen und Home-User mit unterschiedlichen Verbindungen

Jede Verbindungsart verwendet unterschiedliche IP-Adress-Bereiche. Über diese können unterschiedliche Bandbreiten, Druckprotokolle und Parameter zugewiesen werden.


IP-Bereich

Die Spalte IP-Bereich in der Dynamic Printer Matrix kann beispielsweise folgende Einträge enthalten:

192.168.1.136

192.168.1.1–192.168.1.150

192.168.1.0 / 24

192.168.128.0 /22

192.0.0.0 / 8

Als Zieldrucker wird jeweils ein anderes Template angegeben; dadurch werden Dru­cker mit unterschiedlichen Eigenschaften in die jeweilige Remote-Desktop-Sitzung gemappt.

Der Standardeintrag in IP-Bereich ist: 0.0.0.0–255.255.255.255

Die 24 repräsentiert folgende Subnet-Maske: 255.255.255.0, also 3 x 8 = 24 gesetzte Bits (22 entspricht 255.255.252.0; 16 entspricht 255.255.0.0; 8 ent­spricht 255.0.0.0).

 

Szenario: Native Printing oder Driver Free Printing

Szenario: Native Printing oder Driver Free Printing

Alle Windows-Clients sollen Driver Free Printing verwenden – also mit dem virtuellen Druckertreiber ThinPrint Output Gateway drucken. Deshalb wird für sie der Client-Typ W gewählt. Alle anderen Clients sollen einen oder auch verschiedene native Drucker­treiber verwenden.


Client-Typ

Es kann einerseits zwischen den Client-Plattformen Windows (W), Mac OS X (A), Unix bzw. Linux (L), Java (J), Thin-Client (T) und anderen (x) gewählt werden sowie andererseits zwi­schen den Verbindungsprotokollen TCP/IP (T), RDP (R), ICA (I) und PCoIP (P). Standardmäßig sind alle ausgewählt. Wenn also bestimmte Übersetzungsregeln nur für ausgewählte Client-Typen gelten sollen, erfolgt deren Auswahl einfach über das Setzen bzw. Löschen des Häkchens. In der folgenden, beispielhaften Tabelle wird allen Windows-Clients das Template _#ThinPrint Output Gateway zugewiesen. Alle ande­ren Client-Typen verwenden das Template _#HPLaser, welches einen nativen Druckertreiber verwendet.

WALJTxTRIPZieldrucker
-----ThinPrint Output Gateway
-HPLaser


Benutzer/Gruppe

Die Spalte Benutzer/Gruppe in der Dynamic Printer Matrix kann Namen von lokalen oder Domänen-Nutzer/innen bzw. -Gruppen enthalten.


Variablen

In der Spalte Zieldrucker können auch Variablen verwendet werden, diese sind jedoch auf Verbindungen zu Druckerfreigaben beschränkt (siehe ThinPrint Engine auf Druckservern).


Map Additional Printers

Map Additional Printers öffnen

Map Additional Printers öffnen

Mit Map Additional Printers können – im Unterschied zur Dynamic Printer Matrix beliebige Netzwerkdrucker (Freigaben auf Druckservern) verbunden werden, unab­hängig davon, ob ThinPrint Clients oder eine Druckserver mit einer installierten Thin­Print Engine zur Verfügung stehen.

Wie die Syntax für die Filterregeln aussehen, können Sie im Abschnitt Syntax: Map Additional Printers nachlesen.

Map Additional Printers bearbeiten

  Map Additional Printers bearbeiten

 

Legende:

TabellenelementBedeutung
Eine Zeile oberhalb der aktuellen Zeile einfügen
Eine Zeile unterhalb der aktuellen Zeile einfügen
Ausgewählte Zeilen löschen
Zeile nach oben verschieben
Zeile nach unten verschieben

• Import aus einer CSV-Datei (diese kann mit den Management Services generiert worden sein)

• Vorsicht: Vorhandene Zeilen werden – ohne Vorwarnung – über­schrieben!

Standard

• als Standarddrucker in der Nutzersitzung festlegen

• vgl. Standarddrucker (s. o.) und Druckergruppen

Benutzer/AD-GruppeBenutzer oder Gruppe aus dem Active Directory
IP-Bereich/-GruppeIP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe, in der/dem sich der Client befindet
ClientnameHostname des Clients
Zieldrucker/Gruppe• freigegebener Drucker im Netz
Syntax: \\druckserver\freigabe oder \\HA-gruppe\freigabe
Druckergruppe

• in der Spalte Zieldrucker/Gruppe: freigegebene Drucker im Netz fin­den

• Hierzu muss lediglich der Druckserver angegeben werden, dann erscheint eine Liste aller Drucker dieses Servers.

• siehe auch Eingabemodi für die Suche

KommentarBeliebiger Kommentar

Sind Änderungen in der AutoConnect Datenbank getätigt worden, müssen diese erst bestätigt werden.

Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen

  Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen

Mit einem Klick auf Veröffentlichen werden die lokal getätigten Änderungen in die AutoConnect Datenbank geschrieben (siehe unten Speicherort für AutoConnect-Einstellungen). Sollen die Veränderungen doch nicht über­nommen werden, kann mit einem Klick auf Alles verwerfen der zuletzt gespeicherte Zustand wiederhergestellt werden.


Eingabemodi für die Suche

Das Suchfeld können Sie auf zwei Arten verwenden:

  • Sofortsuche:
    • Schon wenn Sie ein Zeichen eingeben, werden sofort alle Treffer gelistet. Bei jedem weiteren Zeichen verringert sich die Anzahl der Treffer entsprechend.
  • Debug-Suche:
    • Durch Schlüsselwörter können Sie eine AutoConnect-Abfrage simulieren. Hier­bei werden die Eingaben im Gegensatz zur Sofortsuche nicht nur mit dem Zei­chen in der Tabelle verglichen, sondern die Eingaben ausgewertet. So kann leicht festgestellt werden, welche Zeilen für einen bestimmten Client oder Nut­zer verwendet werden, was auch für den Support eine wichtige Hilfe sein kann.
    • Die Eingabe mehrerer Schlüssel wird durch Kommas getrennt.
    • Schlüssel: User, IP, Client
    • Wenn Sie einen Nutzernamen eingeben, werden auch Nutzer-Gruppen gefun­den, in denen der Nutzer Mitglied ist.
    • Bei IP-Adressen werden auch IP-Adress-Bereiche gefunden, in denen sich die eingegebene IP-Adresse befindet.
    • Wenn Sie Wörter eingeben, werden auch Einträge mit Wildcards gefunden, wel­che die gewählte Zeichenfolge abbilden.
    • Checkbox-Suche spaltenbezogen <Schlüssel>:true

Beispiel für die Debug-Suche:

User5 aus der Domäne ourdomain.local verbindet sich von Client7, der die IP-Adresse 192.168.14.10 hat. Um herauszufinden, welche Zeilen von Auto­Connect für ihn aktiv werden, geben Sie Folgendes ein:

IP:192.168.14.10, Client:Client7, User:ourdomain\user5


Senden und Import der Konfiguration

Ähnlich wie der Port-Manager verfügt auch AutoConnect über die Optionen Konfigu­ration senden und Importieren von Management Services.

Beim Senden wird die AutoConnect-Konfiguration an andere Rechner übertragen mit Ausnahme der Tabellen Dynamic Printer Matrix oder Map Additional Printers – diese stehen in der Konfigurationsdatenbank von AutoConnect und können durch Einstellen des Speicherortes zugewiesen werden (siehe unten Speicherort für Auto­Connect-Einstellungen) oder durch einfaches Kopieren der Datenbankdatei.

Mit der Import-Funktion können CSV-Dateien eingelesen werden, die von den Management Services stammen (siehe oben Import aus einer CSV-Datei).

Vorsicht! Bei Senden und Import wird eine bestehende AutoConnect-Konfigu­ration überschrieben – beim Import ohne Vorwarnung!


Konfiguration senden

Bei Wahl der Funktion Aktion→ Konfiguration senden können Daten der Auto­Connect-Konfiguration an Gruppen von Servern geschickt werden; siehe hierzu den Abschnitt Vorgehensweise beim Senden.

Zum Abschluss der Konfiguration von AutoConnect klicken Sie jeweils Übernehmen oder OK.


AutoConnect Datenbank spei­chern und impor­tieren

Das Speichern der Datenbank kann auf zwei Wegen erreicht werden. Einerseits direkt nach einer getätigten Änderung und vor der Veröffentlichung. Andererseits kann die Datenbank mit einem Rechtsklick auf den Menüpunkt Auto­Connect und der Auswahl Tabellen speichern unter exportiert werden.

Nach der Angabe des Speicherortes wird die Datenbank in einem verschlüsselten proprietären Format abgelegt.

Speichern der AutoConnect Datenbank

  Speichern der AutoConnect Datenbank

Ebenfalls mit einem Rechtsklick auf den Menüpunkt AutoConnect und der Auswahl Tabellen öffnen, kann die Datenbank entweder auf dem selben Server oder einem anderen Server importiert werden.

Importieren der AutoConnect Datenbank

  Importieren der AutoConnect Datenbank

 

Skriptsteuerung

Wollen Sie AutoConnect in einer Sitzung von der Eingabeaufforderung aufrufen (siehe Troubleshooting) oder skriptgesteuert starten, dann stehen Ihnen hierfür u. a. fol­gende Parameter zur Verfügung:

ParameterFunktion
-vMeldungszeilen ausgeben (verbose); mit Ausgabe detaillierter Informationen starten
-dZur Sitzung gehörige Drucker löschen (delete)
-dlLöscht nur lokale Drucker (auf Remote Desktops)
-dnLöscht nur Verbindungen zu Druckerfreigaben
-d session-IDDrucker für eine bestimmte Sitzung (Session) löschen (nur Administratoren). Die Session-ID kann im Drucker-Ordner unter Ort abgelesen werden.
-d allAlle mit Templates erzeugte Drucker löschen (nur Administratoren)-dl löscht lokale Drucker (auf Remote Desktops), -dn löscht Verbindungen zu Druckerfreigaben
-rVergleich zwischen gespeicherten Informationen einer Sitzung und tatsächlich exis­tierenden Druckerobjekten (repair; nur Administratoren)
-F xAutoConnect nicht beenden und alle x Sekunden ausführen
-p port

TCP-Portnummer – falls anderer Port als 4000 verwendet wird (port)

Hinweis: Die TCP-Portnummern von ThinPrint Ports, AutoConnect und ThinPrint Cli­ent müssen übereinstimmen.

-i protokollProtokoll für Verbindung zum ThinPrint Client wählen; überschreibt Einstellung im AutoConnect-Dialog (zulässige Werte: TCPIP, VC, AUTO)
-a adresseAngabe der IP-Adresse oder des Clientnamens von Rechnern, auf denen ein Thin­Print Client läuft – beispielsweise von lokalen Druckservern oder externen Print­servern von Netzwerkdruckern (z. B. ThinPrint Hub oder ein Gerät von SEH)
-LDruckerliste des ThinPrint Clients anzeigen
-I drucker-IDAngabe ausgewählter Drucker-IDs vom ThinPrint Client – durch Kommas getrennt
-I dNur aktuellen Drucker des ThinPrint Clients mappen
-? oder -hHilfefenster für die Parameter aufrufen (help)

Die Skriptsteuerung funktioniert auch für Netzwerk-Druckerobjekte, die mit der Dynamic Printer Matrix generiert werden.


Logon- resp. Logoff-Skript nutzen

AutoConnect skriptgesteuert oder von der Eingabeaufforderung (im Verzeichnis C:\Program Files\Common Files\ThinPrint\) ausführen:

  • Tragen Sie den Aufruf von AutoConnect in ein Logon-Skript des Remote Desktops ein. Hier ein Beispiel für das Mappen der Drucker eines lokalen Druck­servers oder einer Gateway-Appliance (192.168.10.20) mit installiertem Thin­Print Client:
tpautoconnect -d
tpautoconnect -a 192.168.10.20


Speicherort für AutoConnect-Einstellungen

AutoConnect speichert seit Version 11.0 seine Einstellungen in einer SQLite-Daten­bank. Wenn Sie mehrere Terminal-Server oder eine VDI einsetzen und doppelte Arbeit bei der Kon­figuration vermeiden wollen, sollten Sie deshalb als erstes den Speicherort für diese Datenbank von einem lokalen auf ein Netzlaufwerk verlegen:

  • Hierzu öffnen Sie die AutoConnect-Einstellungen.

AutoConnect-Einstellungen öffnen

Im Register Allgemein finden Sie die Speicherorte der Konfigurationsdatenbanken für die AutoConnect-Einstellungen (Mapping) sowie für die von den Nutzern selbst vor­genommenen Einstellungen wie Standarddrucker oder Standardpapierfach (Benut­zerspezifische Druckereinstellungen).

  • Zum Verlegen der Mapping-Datenbank auf ein Netzlaufwerk verschieben Sie die Datenbank zuerst von:

%ALLUSERSPROFILE%\ThinPrint\TPAutoConnect\TPACGlobal.db

in einen freigegebenen Ordner im Netz, auf den die Domänencomputer (der TP-AutoConnect-Dienst) Lesezugriff sowie die Administratoren Schreibzugriff haben.

Hinweis! Die Zugriffseinstellungen werden sowohl in den Freigabeberechti­gungen benötigt als auch in den NTFS-Berechtigungen.

  • Geben Sie dann unter Mapping den UNC-Pfad zum neuen Speicherort an. Bestätigen Sie mit OK oder Übernehmen.
  • Starten Sie den Windows-Dienst TP AutoConnect Service neu.

Hinweis! Als Alternative steht Ihnen die AutoConnect-Gruppenrichtlinie Pfad zur Datei für Druckerzuordnung festlegen zur Verfügung.

Speicherort für AutoConnect-Einstellungen ändern

  Speicherort für AutoConnect-Einstellungen ändern

Speicherort für AutoConnect-Einstellungen auf ein Netzlaufwerk verschoben

  Speicherort für AutoConnect-Einstellungen auf ein Netzlaufwerk verschoben

  • Zum Verlegen der Datenbanken mit den Nutzereinstellungen auf ein Netzlauf­werk können Sie unter Benutzerspezifische Druckereinstellungen den UNC-Pfad zum neuen Speicherort angeben, wobei Sie den Datenbanknamen mit der Variable des Nutzer-Accounts angeben, z. B. %username%.db, da für jede/n Nutzer/in eine eigene Datenbank erforderlich ist. Bestätigen Sie mit OK oder Übernehmen, und starten Sie den Windows-Dienst TP Auto­Connect Service neu.

Hinweis! Als Alternative – insbesondere bei Einsatz der Desktop-Engine-Rolle des Installers – steht Ihnen die AutoConnect-Gruppenrichtlinie Pfad zur Datei für Drucker­zuordnung festlegen zur Verfügung.

Speicherort für Nutzer-Einstellungen auf einem Netzlaufwerk

  Speicherort für Nutzer-Einstellungen auf einem Netzlaufwerk


Session-in-Session

Dieses Feature ermöglicht es, dass Client- oder Netzwerk-Drucker auch dann in der Sitzung verfügbar sind, wenn aus einer Sitzung heraus eine weitere Sitzung geöffnet wird, oder wenn – aus dieser (ersten) Sitzung heraus – auf einen Server oder einen virtuellen Desktop zugegriffen wird, auf dem eine Anwendungsisolierung (Published Application) läuft. Damit werden einerseits Drucker in die weitere, zweite Sitzung gemappt und andererseits Druckaufträge vom zweiten zum ersten Server oder Desktop „durchgereicht“.

Öffnen einer weiteren Sitzung aus einer bestehenden Sit­zung heraus:

ThinPrint-Sessin-in-Session-Szenario


 

Installation, Lizen­zierung und Konfi­guration

Sie benötigen eine ThinPrint Engine auf demjenigen Rechner, auf dem die (zweite) Sitzung ausgeführt wird (rechter Computer im oberen Bild). Das heißt, eine ThinPrint Engine auf einem Remote-Desktop. Auf dem Client-Rechner (hier: ein Laptop) wird ein ThinPrint Client installiert, und es muss ein ICA- oder RDP-Client laufen.

Auf dem „mittleren“ Rechner wird die Komponente Session-in-Session installiert. Diese kann auf Remote-Desktops mit der Installationsroutine über Benutzerdefi­nierte Installation ausgewählt werden. Wählen Sie Session-in-Session. Dieses Feature funktioniert ohne weitere Konfiguration. Voraussetzung ist eine ICA- oder RDP-Verbindung.

ThinPrint Session-in-Session installieren

Wenn auch von der „mittleren“ Maschine aus gedruckt werden soll, sind zwei ThinPrint Engines nötig.


Citrix-ICA-Client nachinstalliert

Falls Sie einen Citrix-ICA-Client erst nach Session-in-Session installiert haben, dann deinstallieren Sie die Komponente Session-in-Session mit dem angepassten Setup, und installieren Sie diese anschließend wieder.

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