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ThinPrint Ports auf Remote-Desktops

Port Manager starten

ThinPrint Ports hinzufügen

Drucker mit ThinPrint Ports verbinden

ThinPrint Ports konfigurieren

Register Konfiguration (Configure)

Register Weitere Optionen (Advanced)

Register Job-Statistik (Job Statistics)

Speichern

Port-Konfiguration verteilen

Copy-and-Paste

Export und Import

Port-Konfiguration senden

Vorgehensweise beim Senden

Port-Pooling


Die ThinPrint Engine druckt über eigene Druckerports (ThinPrint Ports), die mit der Installation automatisch angelegt werden. Das Drucken über konventionelle Ports wie Standard TCP/IP Ports wird von ThinPrint nicht beeinträchtigt.

Im Port Manager stehen folgende Funktionen für ThinPrint Ports zur Ver­fügung:

  • Hinzufügen von ThinPrint Ports – lokal und entfernt
  • Konfigurieren von ThinPrint Ports – lokal und entfernt
  • Löschen von ThinPrint Ports – lokal und entfernt
  • Senden der Port-Konfiguration an andere Windows-Rechner, auf denen eine ThinPrint Engine installiert ist
  • Export und Import von Porteigenschaften
  • Verschlüsselungseinstellungen


Port Manager starten

  • Öffnen Sie die ThinPrint-Konfigurationskonsole.

ThinPrint Komponenten im Windows-Startmenü

  •  Für jede remote zu konfigurierende ThinPrint Engine wählen Sie Hinzufügen (Add) im ThinPrint-Knoten und geben dann die Rechneradresse an.

ThinPrint Ports im Port Manager

Angabe des aus der Ferne zu konfigurierenden Computers.


ThinPrint Ports hinzufügen

ThinPrint Ports können Sie in der Menüleiste der MMC über die links abgebildeten Button Neuer ThinPrint Port bzw. Neuer ThinPrint Connection Service Port anle­gen. Bestimmen Sie für jeden ThinPrint Port den Porttyp (Protokoll), die Bandbreite und optional die Verschlüsselung.

Hinweis! Prinzipiell ist die Länge der Namen von Drucker-Ports nicht begrenzt. Einige Anwendungen unterstützen jedoch nur Portnamen mit einer Länge von bis zu vier oder sechs Zeichen; werden längere Portnamen verwen­det, können u. U. Probleme auftreten (Drucker ist in der Anwendung nicht mehr sichtbar u. ä.).


Drucker mit ThinPrint Ports verbinden

ThinPrint Ports bestehen jeweils aus einem Paar von zwei Druckerports:


    1. einem klassischen ThinPrint Port ‒ im folgenden Screenshot beispielsweise mit den Bezeichnungen ThinPort: oder RDP1:
    2. einem v4-Treiber-Port ‒ im folgenden Screenshot mit den Bezeichnungen \\.\pipe\TPv4_ThinPort: bzw. \\.\pipe\TPv4_RDP1:

Druckerobjekte, die entweder einen nativen v3-Druckertreiber oder das TP Output Gateway verwenden, werden mit den klassischen ThinPrint Ports verbunden ‒ im folgenden Screenshot das Druckerobjekt HP Color LaserJet (s2) sowie die Druckertemplates _#RDP und _#ThinPrint Output Gateway

Dagegen werden Druckerobjekte, die einen nativen v4-Druckertreiber verwenden, mit einem v4-Treiber-Port verbunden ‒ im folgenden Screenshot das Druckertemplate _#Samsung ML-2525

Hinweis: Die mit der ThinPrint-Version 13 eingeführten Paare von Druckerports ‒ bestehend aus einem klassischen ThinPrint Port und einem v4-Treiber-Port ‒ ermöglicht ThinPrint die Nutzung sowohl von v3- als auch von v4-Druckertreibern (aka Typ-3- bzw. Typ-4-Druckertreiber). Diese Verknüpfung der Paare von Druckerports wird durch den ThinPrint Transport Service (TPTransport) sichergestellt.

  • Um ThinPrint Ports zu konfigurieren, wählen Sie im Konsolenstamm: ThinPrint→ ThinPrint Engine→ Port Manager.

ThinPrint Port Manager

Im Print-Management können Sie sich anzeigen lassen, ob es sich bei den von Ihnen genutzten nativen Treibern um Type-3- oder Type-4-Treiber handelt (bzw. v3- oder v4-Treiber).

Typ-3- und Typ-4-Treiber in der Windows-Druckverwaltung

  • Sollten Sie die folgende Fehlermeldung erhalten, dann haben Sie vermutlich versucht, einen Typ-4-Treiber mit einem klassischen ThinPrint Port zu verbinden. Wählen Sie statt dessen den dazugehörigen v4-Port (dessen Bezeichnung mit \\.\pipe\TPv4_ beginnt).

vermutlich wurde versucht, einen Typ-4-Treiber an einen klassischen ThinPrint Port anzuschließen


ThinPrint Ports konfigurieren

  • Durch Doppelklick auf einen Portnamen öffnen sich die Port-Eigenschaften.


Register Konfiguration (Configure)

Register Configure/Konfigurieren der ThinPrint Port-Einstellungen

Hier können Sie die ThinPrint Ports folgendermaßen konfigurieren:

Verschlüsselung verwenden (Use encryption)Aktivieren der Verschlüsselung; sowohl auf dem Rechner der ThinPrint Engine als auch auf dem des ThinPrint Clients muss ein übereinstimmendes Zertifikat vorhanden sein (außer LPD; vgl. Verschlüsselung von Druckdaten).
Bandbreitenbegrenzung (Bandwidth control)

Aktivieren: Bandbreitenbegrenzung ein

• Maximale Bandbreite, die für das Drucken mit ThinPrint zur Verfügung stehen soll; minimal 1 kbit/s; Voreinstellung: unbe­grenzt

Druck­protokoll

TCP/IP (Sockets)

• ICA/RDP (Virtual-Channel-Protokoll) sowie PCoIP

• LPD (Unix-Druckprotokoll LPR / LPD)

Virtual Channel Gateway nutzen
Diese Funktion ist hier nicht relevant. Sie ist für das Drucken von Druckservern über ICA, RDP oder PCoIP vorgesehen.

Kleinstes Druckdatenvolumen (Minimum print data volume)

• Aktiviert: immer die höchste Komprimierung

• Deaktiviert: auf Übertragungsgeschwindigkeit optimierte Kom­primierung – je nach eingestellter Bandbreitenbegrenzung

Für das Druckprotokoll TCP/IP können Sie zusätzlich den TCP-Port wählen (Stan­dard: 4000). Die TCP-Ports der ThinPrint Clients (siehe Register Erweitert) müssen mit diesen ThinPrint Ports übereinstimmen.


Register Weitere Optionen (Advanced)

Register Advanced/Erweitert der ThinPrint Port-Einstellungen

Unter Weitere Optionen (Advanced) können Sie wählen:

Client-Kontrolle (Client control): Bandbreite (Bandwidth)

Wird diese Option aktiviert, kann jede/r Nutzer/in einen eigenen Wert für die Bandbreite auf der Clientseite eingeben (im ThinPrint Client Manager).

Die clientseitig eingestellte Bandbreite muss kleiner sein als die serverseitig ein­gestellte. Ansonsten wird sie ignoriert. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn Band­breitenbegrenzung aktiv ist.

Verbindungsversuche (Connection retries, nur TCP/IP und LPD)

Geben Sie in dem Eingabefeld die Anzahl der Wiederholungsversuche ein, wel­che die ThinPrint Engine unternehmen soll, um mit dem Client Verbindung auf­zunehmen.

Nachrichtendienst (Net send service)

Der Nachrichtendienst dient zur Information der Nutzerinnen bei auftretenden Druckproblemen (mit ThinPrint). Ist oben genanntes Kontrollfeld markiert (= Standard), versendet die ThinPrint Engine bei auftretenden Fehlern eine Mit­teilung an den betreffenden Account.

Hinweis: Diese Option kann sich störend auswirken, wenn mehrere Nutzerin­nen denselben Account nutzen.

Namenskonvention (Naming convention)

Pro ThinPrint Port können Sie wählen, ob die Adressinformation in der Windows-Registrierung oder im Namen der Drucker am Anfang oder am Ende stehen sollen. Beispiele:

Standard-AdressierungUmgekehrte Adressierung

TCP/IP

Lexmark T644T644 PS3#192.168.1.100

Lexmark T644 PS3#192.168.1.100:1

HP LaserJet 1200 PCL#client1

HP LaserJet 1200 PCL#client1:2

192.168.1.100#Lexmark T644 PS3
192.168.1.100:1#Lexmark T644 PS3
client1#HP LaserJet 1200 PCL
client1:2#HP LaserJet 1200 PCL

ICA/RDP sowie PCoIP

HP LaserJet 1200 PCL#

Lexmark T644 PS3#:1

HP LaserJet 1200 PCL

:1#Lexmark T644 PS3

Beispiel für autocreated Printer (AutoConnect):

HP LaserJet 1200 PCL#user1:2

user1:2#HP LaserJet 1200 PCL

LPD

HP PhotoSmart P1000#192.168.1.101

HP PhotoSmart P1000#client3

192.168.1.101#HP PhotoSmart P1000

client3#HP PhotoSmart P1000

Hinweis! Darüber hinaus können Sie global bestimmen, dass die Adress­information von durch AutoConnect angelegte Drucker in die Windows-Regis­trierung geschrieben wird. Sie hierzu den Abschnitt Register Drucker.
In diesem Fall schreibt AutoConnect die Adresse des ThinPrint Clients nach hkey_local_machine\system\currentcontrolset\control\print\printers\<printer-name>\PrinterDriverData\TPAddr [reg_sz]
und die Drucker-ID nach
...\TPID [reg_sz]


Register Job-Statistik (Job Statistics)

Wählen Sie pro ThinPrint Port, ob Sie eine Druckstatistik wünschen.

  • Markieren Sie hierzu den betreffenden ThinPrint Port, wählen Sie Eigenschaften (Properties)→ Job-Statistik (Job Statistics) und dort unter Aktualisierungsgeschwindigkeit (Update speed): hoch (High, jede Sekunde), normal (alle 10 s), niedrig (Low, alle 30 s), keine Aktualisierung (No update) oder Statistik aus (Statistics off, Standardeinstellung).

Hinweis! Nutzen Sie die Statistik-Funktion nur zeitweise, da sie die Druck-Performance beeinflussen kann. Siehe auch den Abschnitt Tracking.

Register Job-Statistik der ThinPrint Port-Einstellungen


Speichern

  • Speichern Sie Ihre Einstellungen zum Abschluss mit Klick auf OK oder Übernehmen (Apply).


Port-Konfiguration verteilen

Um die ThinPrint Ports mehrerer Server in gleicher Weise zu konfigurieren, bieten sich folgende Strategien an:

  • Fernkonfiguration von ThinPrint Ports
  • Kopieren der Porteigenschaften mit „Kopieren und Einfügen“ (s. u.)
  • Export in eine .xml-Datei und Import auf den Ziel-Servern (s. u.)
  • Senden der Port-Konfiguration an die Ziel-Server (s. u.)


Copy-and-Paste

  • Öffnen Sie die Konfigurationskonsole der ThinPrint Engine.
  • Markieren Sie einen Port im Port Manager eines Servers und wählen Sie im Kontextmenü Kopieren (Copy).

Kopieren von ThinPrint Ports im Port Manager

  • Markieren Sie den Port Manager eines Ziel-Servers und wählen Sie im Kontext­menü Einfügen (Paste).

Einfügen von ThinPrint Ports im Port Manager


Export und Import

Folgende Export- und Importfunktionen stehen zur Verfügung:

Port-Konfiguration exportierenExport des gerade markierten ThinPrint Ports in eine .xml-Datei
Import/Export→ Port-Konfiguration exportierenExport aller ThinPrint Ports in eine .xml-Datei, wenn kein Port markiert ist
Import/Export→ Port-Konfiguration importierenImport von ThinPrint Ports aus einer .xml-Datei

Exportieren und Importieren von ThinPrint Ports


Port-Konfiguration senden

Mit der Funktion Port-Konfiguration senden können ThinPrint Ports an andere Ser­ver bzw. Gruppen von Servern geschickt werden. Dabei werden mehrere Modi unter­schieden:

Port-Konfiguration senden (überschreiben)Senden des gerade markierten ThinPrint Ports; gleichnamige Ports auf den Zielsystemen werden überschrieben
Port-Konfiguration senden (nur hinzufügen)Senden des gerade markierten ThinPrint Ports; gleichnamige Ports auf den Zielsystemen werden nicht überschrieben
Import/Export→ Port-Konfiguration senden (überschreiben)Senden aller ThinPrint Ports; gleichnamige Ports auf den Zielsystemen werden überschrieben
Import/Export→ Port-Konfiguration senden (nur hinzufügen)Senden aller ThinPrint Ports; gleichnamige Ports auf den Zielsystemen werden nicht überschrieben

Sind auf den Zielrechnern bereits ThinPrint Ports vorhanden, die auf dem sendenden Rechner nicht vorhanden sind, so werden diese nicht verändert.


Vorgehensweise beim Senden

Nach dem Aufruf einer Senden-Option öffnet sich der Dialog.

Dialog zum Senden von ThinPrint Port-Eigenschaften

  • Zur besseren Übersicht wählen Sie zuerst Objekttypen (Object Types) und deaktivieren Sie den Objekttyp Gruppen (Groups). Bestätigen Sie mit OK.

Beschränkung der Auswahl auf Computer

  • Wählen Sie Erweitert (Advanced) und anschließend Jetzt suchen (Find Now).

Zielserver finden

  • Markieren Sie alle Zielserver, und bestätigen Sie mit OK.

Vorsicht! Sie beeinflussen die Konfiguration entfernter Rechner. Vergewissern Sie sich noch einmal, dass Sie die konfigurierten ThinPrint Ports wirklich an die gewählten Server schicken wollen. Eine Sicherheitsabfrage erlaubt es Ihnen, den Vorgang abzubrechen.

Auswahl der Zielserver

Hinweis! Sollten Sie beim Senden eine Fehlermeldung bekommen, dann stel­len Sie mit der MMC über den betreffenden ThinPrint-Engine-Knoten eine Ver­bindung für eine entfernte Konfiguration zum Zielrechner her und wiederholen Sie bei geöffneter Konsole den Sendevorgang vom Quellrechner aus.

eine Verbindung zum Zielcomputer mit der MMC herstellen und den Sendevorgang vom Quellcomputer aus wiederholen


Port-Pooling

Mit dem ThinPrint-Port-Pooling können Sie Druckerobjekte mit mehreren ThinPrint Ports verbinden – auch bekannt als Drucker-Pooling. Da ThinPrint nicht mehrere Drucker verbindet, sondern nur ein Druckerobjekt mit mehreren Ports, nennen wir es Port-Pooling. Damit erge­ben sich folgende Vorteile:

  • verbesserte Performance
  • kaum Blockaden durch sehr große oder „hängende“ Druckaufträge
  • weniger Drucker-Ports auf dem Server erforderlich (weil viele Drucker mit relativ wenigen Ports verbunden werden können)
  • übersichtlichere Bandbreitenbegrenzung

Prinzip des ThinPrint-Port-Poolings

Das ThinPrint-Port-Pooling wird unterstützt von:

  • ThinPrint Ports
  • Output Gateway
  • AutoConnect
  • Connection Service

Das Port-Pooling wird hauptsächlich zur Erhöhung der Druck-Performance einge­setzt. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass für alle ThinPrint Ports in einem Pool dieselben Eigenschaften eingestellt sein sollten. Dann jedoch bringt das Port-Pooling von ThinPrint Ports in Kombination mit Output Gateways und Auto­Connect nicht nur maximale Performance, sondern auch eine besonders einfache und komfortable Administration.

Bei der Wahl der Bandbreite sollte beachtet werden, dass sich die Bandbreiten eines Pools addieren, wenn alle ThinPrint Ports gleichzeitig arbeiten.

Mit der Installation der ThinPrint Engine wird das Druckertemplate _#ThinPrint Output Gateway mit einem Port-Pool verbunden, der die ThinPrint Ports ThinPort1: bis ThinPort5: enthält. Dadurch können auf einem Remote-Desktop-Computer fünf Druckaufträge aus unterschiedlichen Sitzungen (von Windows-Clients) gleichzeitig erfolgen.

Aktivierung von ThinPrint Port-Pooling in den Einstellungen für den Druckeranschluss


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