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ThinPrint-Szenarien

Die Technik

Server-Komponenten

Driver Free Printing, V-Layer und Native Printing

Druckdatenkomprimierung

Client-Komponente

Druckwege


Die ThinPrint-Produktlinie bietet erstklassiges Druckmanagement für alle IT-Umge­bungen. Egal, ob es sich dabei um eine serverbasierte, virtualisierte oder dezentrale PC-Architektur mit homogener oder heterogener Hardware- und Betriebsausstattung handelt, in die ein Druckserver integriert ist oder nicht.

Mobile Mitarbeiter, Heimar­beitsplätze sowie komplette Niederlassungen werden in die bestehende Unterneh­mens-IT eingebunden, ohne dass es beim Drucken Einschränkungen hinsichtlich Fle­xibilität, Performance und Komfort gibt. Dank hoher Komprimierung der Druckdaten, sicherer Verschlüsselung, verbindungsorientiertem Bandbreitenmanagement, dyna­mischer Bereitstellung von Druckern und Technologien wie Driver Free Printing, Thin­Share und V-Layer ist sichergestellt, dass ThinPrint den enormen Ansprüchen an ein professionelles Druckmanagement gerecht wird.


Die Technik

ThinPrint besteht aus einer Server- und einer Client-Komponente – der ThinPrint Engine und dem ThinPrint Client.

Terminal-Server-Umgebung mit ThinPrint-Serverkomponenten und -Clientkomponenten:

Terminal-Server-Umgebung mit ThinPrint Server- und Client-Komponenten

Druckserver-Umgebung mit ThinPrint-Serverkomponenten und -Clientkomponenten:

Druckserverumgebung mit ThinPrint Server- und Client-Komponenten

 

Hinweis! Wenn alle Eigenschaften des nativen Druckertreibers (z. B. Finis­hing-Optionen) im Output-Gateway-User-Interface zur Verfügung stehen sol­len, empfehlen wir V-Layer als Druckmodus. Dagegen werden beim reinen Driver Free Printing die Management Services benötigt, um Druckereigenschaften von den ThinPrint Clients zu den Drucker­objekten auf dem zentralen Druckserver zu übertragen.


Server-Komponenten

Die ThinPrint Engine ist der eigentliche Kern des ThinPrint-Frameworks. Sie stellt das gesamte Druckertreibermanagement bis hin zum Driver Free Printing zur Verfügung. Die ThinPrint Engine erfüllt folgende Hauptfunktionen:

  • bandbreitenbegrenzte Übertragung von Druckaufträgen
  • Komprimierung und Streaming von Druckdaten
  • Verschlüsselung von Druckdaten
  • Bereitstellung des (virtuellen) Druckertreibers TP Output Gateway (ermöglicht eine radikale Reduzierung der Druckertreiber auf dem Rechner, der die Druck­aufträge auslöst = Driver Free Printing)
  • Mit AutoConnect, das Bestandteil der ThinPrint Engine ist, werden Drucker in Sitzungen auf Remote Desktops (Terminal-Server oder virtuel­le Desktops) und Workstations gemappt.


Driver Free Printing, V-Layer und Native Printing

Dank Driver Free Printing ist eine aufwändige, serverseitige Installation und Adminis­tration von Druckertreibern unter Windows nicht mehr erforderlich. Und Drucker­treiberkonflikte gehören der Vergangenheit an. Hierbei werden die Original-Drucker­treiber lediglich auf Windows-Rechnern installiert (vorzugsweise auf Druckservern). Auf Remote Desktops oder auch Workstations braucht lediglich der ThinPrint-Universaltreiber TP Output Gateway installiert zu werden.

Das bedeutet, dass alle Arten von Druckern an beliebigen Drucker-Ports genutzt werden können, beispielsweise Kombigeräte (Drucker, Fax, Kopierer und Scanner in einem Gerät) an USB oder Laserdrucker an bidirektionalen Schnittstellen. Lediglich mit dem V-Layer werden die Original-Druckertreiber nicht auf der Clientseite, son­dern ausschließlich auf dem zentralen Druckserver installiert.

Bei Nutzung des V-Layers werden native Druckertreiber ausschließlich auf dem zentralen Druckserver benötigt:


Mit V-Layer werden native Treiber ausschließlich auf dem zentralen Druckserver installiert


Unabhängig davon kann ThinPrint seine Druckdaten auch konventionell – ohne Ver­wendung des Output Gateways – mit Hilfe der nativen Druckertreiber versenden, dem sogenannten Native Printing.


Druckdatenkomprimierung

Die Komprimierung der Druckdaten können Sie auf unterschiedliche Weise beeinflus­sen:

  • Im Druckmodus Driver Free Printing können Sie einerseits das Niveau der Advanced Adaptive Compression mit Hilfe des Output Gateways wählen (siehe ThinPrint-Komprimierung). Dabei werden die einzelnen Bestandteile des Druckauftrages vor der Übertragung analysiert und mit dem jeweils best­möglichen Algorithmus komprimiert. Zusätzlich werden Nutzerfehler, die beim Anlegen von Dokumenten entstehen können, ausgeglichen. Auf diese Weise wird das Datenvolumen um bis zu 98 % reduziert. Andererseits können Sie die Komprimierung auch in der ThinPrint-Port-Konfiguration beeinflussen.
  • In den Druckmodi V-Layer und Native Printing können Sie die Komprimierung lediglich in der ThinPrint-Port-Konfiguration beeinflussen (siehe ThinPrint-Komprimierung).
  • Für den Fall, dass Freigaben zu Computern in Außenstellen verbunden werden, können die Druckdaten zusätzlich in umgekehrter Richtung komprimiert wer­den – zwischen den Computern in den Außenstellen (wo die Anwendungen lau­fen) und dem zentralen Druckserver. Diese Druckdaten-Komprimierung der Freigaben heißt ThinShare; sie steht in den Druckmodi Driver Free Printing und V-Layer zur Verfügung (siehe ThinShare-Komprimierung sowie den Abschnitt Workstations und virtuelle Desktops).


Diese Komprimierung der Druckdaten der Freigabe wird ThinShare genannt; sie ist mit den Druckmodi Driver Free Printing und V-Layer verfügbar


Client-Komponente

Auf der Clientseite sorgt in der Regel ein ThinPrint Client für den Empfang der Druck­daten, deren Dekomprimierung und Entschlüsselung sowie deren Weiterleitung an die Druckgeräte. Für eine Vielzahl von Endgeräten und Einsatzgebieten stehen ThinPrint Clients zur Verfügung: für alle Windows-Versionen, für Mac OS und Linux sowie für interne und externe Printserver von Netzwerkdruckern. Zu beachten ist, dass es unterschiedliche Typen des ThinPrint Clients für die Protokolle RDP, ICA und TCP/IP gibt – letzteren als sowohl Anwendung als auch als Windows-Dienst.

Nicht erforderlich ist ein ThinPrint Client auf Workstations oder Thin Clients, wenn einerseits weder Druckermapping mit Hilfe der Dynamic Printer Matrix gewünscht ist noch Komprimierung und Verschlüsselung von Druckaufträgen erforderlich sind und die Druckaufträge auf dem zentralen Druckserver gerendert werden sollen (z. B. mit Hilfe des V-Layers). In diesem Fall werden alle Druckertreiber auf dem zentralen Druckserver installiert, und die Druckaufträge werden von diesem Druckserver direkt zu Netzwerkdruckern, Gateway-Appliances oder lokalen Druckservern gesendet.

ThinPrint Clients können Sie von der ThinPrint-Webseite downloaden. Hier finden Sie auch Geräte, die bereits über integrierte ThinPrint Clients verfügen. Benötigen Sie einen ThinPrint Client, der auf der Website nicht verzeichnet ist, dann schicken Sie bitte eine E-Mail an info@thinprint.com.


Druckwege

Die ThinPrint Engine kann Druckaufträge über die folgende Routen versenden:

1. Via TCP/IP direkt zu Netzwerkdruckern, Gateway-Appliances oder lokalen Druckservern. Hier ist der ThinPrint Client (TCP/IP-Typ) nur dann erfor­derlich, wenn das Zielgerät in der Lage sein soll, die Druckdaten zu dekompri­mieren, zu entschlüsseln oder mit dem nativen Druckertreiber zu rendern.

2. Via TCP/IP direkt zu Workstations oder Thin Clients. Hier ist der TCP/IP-Typ des ThinPrint Clients auf Workstations und Thin Clients erforderlich.

3. Via RDP, ICA oder PCoIP zu Workstations oder Thin Clients direkt vom Remote Desktop, wenn die ThinPrint Engine dort installiert ist.

Bei Installation der ThinPrint Engine auf einem zentralen Druckserver kommt das auf den Remote Desktops installierte Virtual Channel Gateway zum Einsatz.

Hier ist der RDP- bzw. ICA-Typ des ThinPrint Clients auf Workstations und Thin Clients erforderlich.

4. Via LPR/LPD direkt zu Netzwerkdruckern. Druckdaten können bandbreitenbe­grenzt versendet werden, jedoch nicht komprimiert. ThinPrint Clients sind nicht erforderlich.

Druckaufträge werden vom Druckserver via TCP/IP zum Virtual Channel Gateway auf Terminal-Servern oder virtuellen Desktops (zurück) gesendet und von dort via RDP, ICA oder PCoIP zu Workstations oder Thin Clients:


Druckaufträge werden vom zentralen Druckserver über TCP/IP an das Virtual Channel Gateway auf Terminalservern oder virtuellen Desktops und dann über RDP, ICA oder PCoIP an Workstations oder Thin Clients (zurück)gesendet


Unabhängig vom gewählten Druckweg gilt: Ist das Zielgerät ein Windows-Rechner, können Sie Driver Free Printing verwenden. Ansonsten wählen Sie V-Layer (immer empfohlen).



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