Rechte festlegen für Templates
Senden und Import der Konfiguration
AutoConnect Datenbank speichern und importieren
Logon- resp. Logoff-Skript nutzen
Speicherort für AutoConnect-Einstellungen
Installation, Lizenzierung und Konfiguration
Citrix-ICA-Client nachinstalliert
AutoConnect ermöglicht das automatische Anlegen von Druckerobjekten mit Hilfe von Templates auf Remote Desktops (Terminal-Servern oder virtuellen Desktops). Es wird als Windows-Dienst installiert. AutoConnect ist Bestandteil der ThinPrint Engine.
Hinweis! Für die Konfiguration von AutoConnect mit Gruppenrichtlinien siehe ThinPrint-Gruppenrichtlinien.
AutoConnect-Funktionen
- Dynamisches Anlegen von Druckerobjekten in einer Remote-Desktop-Sitzung, basierend auf verschiedenen Kriterien, wie:
- Nutzer- oder Gruppenname aus dem Active Directory
- Name des Druckers oder der Druckergruppe
- Client- bzw. Host-Name
- Client-IP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe
- Zwei Methoden für die AutoConnect-Konfiguration:
- mit Hilfe von MMC-snap-ins (empfohlen für einzelne Terminal-Server oder virtuelle Desktops)
- mit Hilfe von Gruppenrichtlinien-Objekten (empfohlen für große Umgebungen)
- Support des Output Gateways
- Support des Connection Services
Grundkonstellation
- ThinPrint Engine auf einem Remote Desktop inkl. AutoConnect and Output Gateway
- ThinPrint Clients auf Workstations und/oder lokalen Druckservern und/oder Gateway-Appliances (z. B. ThinPrint Hub)
Templates und Ports
Die durch das Template von AutoConnect in einer Remote-Desktop-Sitzung generierten Drucker sind immer an demselben ThinPrint Port installiert wie das Template. Wenn jedoch die Drucker über verschiedene Ports drucken sollen, dann können Sie auch mehrere Templates für ein und denselben Treiber an mehreren Ports einrichten.
Rechte festlegen für Templates
Damit den Nutzer/innen nur ihre Drucker angezeigt werden – und nicht alle auf dem Server installierten –, müssen für die Templates folgende Rechte vergeben werden:
Adminstratoren | Drucken, Dokumente verwalten, Diesen Drucker verwalten |
System | Drucken, Dokumente verwalten, Diesen Drucker verwalten |
falls vorhanden: All Application Packages | Drucken, Dokumente verwalten |
- Entfernen Sie bitte die Rechte aller anderen Accounts.
Hinweis! Templates dürfen nicht freigeben werden.
Port-Pooling
Das Port-Pooling von ThinPrint Ports kann auch mit AutoConnect genutzt werden.
Konfiguration von AutoConnect
Die Konfiguration von AutoConnect können Sie sowohl auf dem Rechner vornehmen, auf dem Sie gerade angemeldet sind (lokal) als auch von einem anderen Rechner aus (entfernt); auf beiden Rechnern muss AutoConnect installiert sein.
- Öffnen Sie die ThinPrint-Konfiguration und wählen Sie im Konsolenstamm: ThinPrint→ ThinPrint Engine→ AutoConnect.
AutoConnect-Konfiguration öffnen
Konfigurieren
- Durch Klick auf Bearbeiten öffnet sich die AutoConnect-Konfiguration.
AutoConnect-Konfiguration: Register Allgemein
Register Allgemein
Im Register Allgemein stellen Sie den Vorgabewert für das Verbindungsprotokoll zwischen AutoConnect und den ThinPrint Clients ein. Wenn Sie TCP/IP oder Virtual Channel (ICA oder RDP) wählen, beschränken Sie die Kommunikation auf eine Protokollfamilie. Die Einstellung Auto lässt beide Protokollfamilien zu und ist zu empfehlen, wenn Sie ThinPrint Ports sowohl vom Typ ICA / RDP / PCoIP als auch vom Typ TCP/IP verwenden. In der Dynamic Printer Matrix (s. u.) können Sie diese Einstellung pro Regel weiter einschränken; dort entsprechen die Spalten T, R, I und P den Protokollen TCP/IP, RDP, ICA und PCoIP.
Weiterhin können Sie hier bestimmen, welche Ereignisse AutoConnect protokollieren und in der Tabelle AutoConnect-Diagnose anzeigen soll.
Für die Konfigurationsdatenbanken siehe den Abschnitt Speicherort für AutoConnect-Einstellungen (unten).
Register Druckererstellung
Im Register Druckererstellung können Sie festlegen,
- ob die Nutzer/innen ihre Sitzungsdrucker selbst verwalten dürfen.
- Siehe hierzu auch Drucker-Self-Service.
- wann die Drucker angelegt bzw. gemappt werden sollen:
- entweder bei jedem Einloggen in eine Sitzung bzw. beim Ausloggen
- und/oder beim Trennen bzw. Wiederverbinden einer Sitzung.
- Starten Sie anschließend den Windows-Dienst TP AutoConnect neu.
Hinweis! Ab dem Zeitpunkt der Aktivierung der Option ThinPrint Self Service werden die Drucker von Nutzern, die sich neu an einer Sitzung anmelden, nicht mehr automatisch angelegt bzw. verbunden. Die Tabellen Map Additional Printers und Dynamic Printer Matrix stellen dann die Vorgaben für auszuwählende Drucker bereit.
Sollten Sie für das Verbinden der Druckerfreigaben lediglich die Tabelle Map Additional Printers einsetzen, können Sie AutoConnect dadurch beschleunigen, dass Sie die Dynamic Printer Matrix deaktivieren.
AutoConnect-Konfiguration: Register Druckererstellung
Register Standarddrucker
Im Register Standarddrucker können Sie festlegen, ob AutoConnect während der Nutzer-Sitzung den Standarddrucker ändern soll (AutoConnect bestimmt den Standarddrucker) und welche Information hierbei maßgebend sein soll:
- Entweder die letzte Auswahl durch den/die Benutzer/in in der Sitzung oder durch den ThinPrint Self Service (Standarddrucker aus den Benutzereinstellungen anwenden)
- oder der aktuelle Drucker des jeweiligen ThinPrint Clients, wenn die Dynamic Printer Matrix verwendet wird (Administrativ. Vorrang hat Standarddrucker des ThinPrint Clients)
- oder die Spalte Standard der Tabelle Map Additional Printers (Administrativ. Vorrang hat Standarddrucker aus Map Additional Printers)
AutoConnect-Konfiguration: Register Standarddrucker
Register Drucker
Im Register Drucker können Sie die Namenskonvention der anzulegenden Drucker beeinflussen. Mit Session ID bestimmen Sie, dass nur die Sitzungsnummer am Ende des Druckernamens erscheint. Die eigentliche Adressinformation zu Versenden der Druckdaten wird dann in die Windows-Registrierung geschrieben. Die alternative Option mit der Adressinformation im Druckernamen finden Sie unter Namenskonvention.
Weiterhin können Sie die Nutzerrechte für die anzulegenden Druckerobjekte festlegen: Drucken, Dokumente verwalten (Standard) oder Drucken, Dokumente und Drucker verwalten. Die Berechtigung Dokumente verwalten erlaubt u. a., hängende Druckaufträge zu löschen. Drucker verwalten ermöglicht u. a. das Löschen von Druckern.
Unter Druckername enthält bevorzugt können Sie angeben, ob der Clientname (= Rechnername) oder die Client-IP-Adresse in den Namen der anzulegenden Drucker enthalten sein soll. Falls der Clientname nicht ermittelt werden kann, wird automatisch die IP-Adresse des Clients eingetragen. Dies gilt nur für das Protokoll TCP/IP.
Weiterhin können Sie festlegen, welche Eigenschaften vom lokal installierten Drucker bzw. Treiber in die Eigenschaften des Sitzungsdruckers übernommen werden sollen:
- Die Spalten Kommentare und Ort aus dem lokalen Drucker-Ordner
- Die Eigenschaften Papierformat (Papiergrösse), Farbe, Papierschacht (Papierquelle), duplex (beidseitig), (Druck-)Auflösung des Original-Druckertreibers und Finishing-Optionen.
AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 1)
Andere Einstellungen im Register Drucker beziehen sich auf alle Drucker, also auch auf jene, die von zentralen Druckservern gemappt werden.
Nehmen Nutzer Änderungen an Druckern selbst vor, dann werden diese in der Konfigurationsdatenbank für Benutzerspezifische Druckeinstellungen gespeichert (siehe Register Allgemein</span), wenn hier die Option Änderungen der Druckeinstellungen automatisch speichern aktiviert ist.
Um diese gespeicherten Einstellungen auch auf neu anzulegende oder zu verbindende Druckerobjekte anzuwenden, muss zusätzlich die Option Gespeicherte Druckeinstellungen beim Erstellen der Drucker nutzen aktiviert sein.
AutoConnect-Konfiguration: Register Drucker (Teil 2)
Hinweis! Für das Übertragen von Druckereigenschaften von ThinPrint Clients zu Output-Gateway-Objekten auf Druckservern können alternativ auch die Management Services eingesetzt werden.
Register High Availability
Siehe hierzu Hochverfügbarkeit und Lastverteilung.
Dynamic Printer Matrix
Sie können mit der Dynamic Printer Matrix steuern, welches Template für das Anlegen eines Druckers in einer Remote-Desktop-Sitzung verwendet werden soll.
- Wählen Sie im Konsolenstamm Dynamic Printer Matrix.
Dynamic Printer Matrix
Konfigurieren
- Mit Doppelklick in die Tabelle oder der Option Bearbeiten im Kontextmenü öffnet sich die Konfigurationskonsole der Dynamic Printer Matrix. Verwenden Sie die Schaltfelder (Pfeil oben) für die Bearbeitung der Tabelle.
Wie die Syntax für die Filterregeln aussehen, können Sie im Abschnitt Syntax: Dynamic Printer Matrix nachlesen.
Dynamic Printer Matrix bearbeiten
Legende:
Tabellenelement | Bedeutung |
Eine Zeile oberhalb der aktuellen Zeile einfügen | |
Eine Zeile unterhalb der aktuellen Zeile einfügen | |
Ausgewählte Zeilen löschen | |
Zeile nach oben verschieben | |
Zeile nach unten verschieben | |
• Regel 1: lokal auf dem Client-Rechner angelegte Drucker werden nicht berücksichtigt• Regel 2: freigegebene Drucker, die zum Client-Rechner verbunden wurden, werden nicht berücksichtigt; deren Namen beginnen mit einem Backslash (siehe Spalte Druckername) | |
• Import aus einer CSV-Datei (diese kann mit den Management Services generiert worden sein) • Vorsicht: Vorhandene Zeilen werden – ohne Vorwarnung – überschrieben! | |
IP-Bereich/-Gruppe | IP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe, in der/dem sich der Client befindet |
Clientname | Hostname des Clients; mehrere Clients werden durch das Pipe-Zeichen getrennt (Beispiel: client12|client13|workstation27) |
Treibername | Name des Druckertreibers |
Druckername | Name des Druckers, bei lokal verbundenen Freigaben beginnt dieser mit einem Backslash ( \ ) |
Klassenname | Name einer (beliebigen) Klasse von Druckern |
Benutzer/AD-Gruppe | Benutzer oder Gruppe aus dem Active Directory |
W | Windows-Clients erlaubt |
A | Apple-Macintosh-Clients erlaubt |
L | Linux-/Unix-Clients erlaubt |
J | Java-Clients erlaubt |
T | Thin-Clients erlaubt |
x | Andere Client-Typen erlaubt |
T | Protokoll: ThinPrint TCP/IP |
R | Protokoll: RDP |
I | Protokoll: ICA |
P | Protokoll: PCoIP |
Zieldrucker (Target Printer) | • Name des Templates ohne _# |
• Optional in der Spalte Zieldrucker: freigegebene Drucker im Netz finden • Hierzu muss lediglich der Druckserver angegeben werden, dann erscheint eine Liste aller Drucker dieses Servers. • siehe auch Eingabemodi für die Suche | |
Kommentar | Beliebiger Kommentar |
Hinweis! Vor ThinPrint-Version 11.0 hat AutoConnect eine einzelne verborgene Protokollspalte als nicht zutreffend behandelt. Wenn zum Beispiel ein ICA-Typ des ThinPrint Clients von AutoConnect erkannt wurde und die ICA-Spalte ausgeblendet war, traf keine Regel (Zeile) der Dynamic Printer Matrix zu. Seit Version 11.0 besteht das neue Verhalten einer ausgeblendeten Spalte darin, dass diese Spalte für jede Regel (Zeile) ignoriert wird. Das bedeutet, dass es keine Rolle spielt, ob das jeweilige Protokoll bzw. der Client-Typ zutrifft oder nicht.
Eingabemodi für die Suche
Das Suchfeld können Sie auf zwei Arten verwenden:
- Sofortsuche:
- Schon wenn Sie ein Zeichen eingeben, werden sofort alle Treffer gelistet. Bei jedem weiteren Zeichen verringert sich die Anzahl der Treffer entsprechend.
- Debug-Suche:
- Durch Schlüsselwörter können Sie eine AutoConnect-Abfrage simulieren. Hierbei werden die Eingaben im Gegensatz zur Sofortsuche nicht nur mit dem Zeichen in der Tabelle verglichen, sondern die Eingaben ausgewertet. So kann leicht festgestellt werden, welche Zeilen für einen bestimmten Client oder Nutzer verwendet werden, was auch für den Support eine wichtige Hilfe sein kann.
- Die Eingabe mehrerer Schlüssel wird durch Kommas getrennt.
- Schlüssel: IP, Client, Driver, Printer, Class, User
- Wenn Sie einen Nutzernamen eingeben, werden auch Nutzer-Gruppen gefunden, in denen der Nutzer Mitglied ist.
- Bei IP-Adressen werden auch IP-Adress-Bereiche gefunden, in denen sich die eingegebene IP-Adresse befindet.
- Wenn Sie Wörter eingeben, werden auch Einträge mit Wildcards gefunden, welche die gewählte Zeichenfolge abbilden.
- Checkbox-Suche spaltenbezogen <Schlüssel>:true
- Schlüssel: Win, Mac, Linux, Java, Thin (für Thin-Clients), CE (für Windows CE), TCPIP, RDP, ICA
Beispiel für die Debug-Suche:
User5 aus der Domäne ourdomain.local verbindet sich von Client7, der die IP-Adresse 192.168.14.10 hat. Um herauszufinden, welche Zeilen von AutoConnect für ihn aktiv werden, geben Sie Folgendes ein:
IP:192.168.14.10, Client:Client7, User:ourdomain\user5
Templates zuweisen
Die Dynamic Printer Matrix ermöglicht, beliebige Drucker bestimmten Templates zuzuweisen. Beispielsweise wird dem Drucker HP DeskJet 460 das Template_#ICA_32
zugewiesen, und einem bestimmten IP-Bereich das Template_#ThinPrint Output Gateway
Übersetzt werden können alle Drucker- und Klassennamen, die im ThinPrint Client aufgelistet sind. Dazu gehören auch Drucker, die über eine Freigabe (auf einem lokalen Druckserver) verbunden sind, z.B. der Drucker Alps MD-1000.
Einträge in der Dynamic Printer Matrix (Beispiel)
Beim Editieren der Spalte Zieldrucker können Sie ein Template einfach aus der unten eingeblendeten Tabelle auswählen.
Template-Drucker werden bei Bedarf unten eingeblendet
Sind Änderungen in der AutoConnect Datenbank getätigt worden, müssen diese erst bestätigt werden.
Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen
Mit einem Klick auf Veröffentlichen werden die lokal getätigten Änderungen in die AutoConnect Datenbank geschrieben (siehe unten Speicherort für AutoConnect-Einstellungen). Sollen die Veränderungen doch nicht übernommen werden, kann mit einem Klick auf Alles verwerfen der zuletzt gespeicherte Zustand wiederhergestellt werden.
Weitere Tabellenfunktionen
Sie haben die Möglichkeit, nicht benötigte Spalten auszublenden; in jedem Fall sind alle nicht dargestellten Spalten (und damit deren Regeln) deaktiviert.
Funktionsweise
Mit dem Start einer Remote-Desktop-Sitzung oder beim Wiederverbinden mit einer bestehenden Sitzung wird AutoConnect automatisch ausgeführt. Dabei arbeitet es für jeden im ThinPrint Client aktivierten Drucker die Tabelle von oben nach unten ab. Treffen in einer Zeile alle Kriterien (Spalten) für den ersten Drucker zu, sucht AutoConnect das in der Spalte Zieldrucker (ohne _#) benannte Template und legt mit dessen Eigenschaften den entsprechenden Drucker in der Sitzung an. AutoConnect bricht dann für diesen Drucker die Suche in der Tabelle ab und wiederholt ggf. diese Prozedur für den nächsten im ThinPrint Client aktivierten Drucker usw. usf.
Durch Verschieben der Zeilen mit den Pfeiltasten () kann die Reihenfolge der Abarbeitung durch AutoConnect beeinflusst werden. Gleichfalls können Zeilen hinzugefügt oder gelöscht werden.
In der Tabelle können Sie die Platzhalter (Jokerzeichen) * und ? verwenden. Die Spalte Zieldrucker repräsentiert den Templatenamen (ohne _#).
Die genannten Funktionen sollen mittels der nachfolgend aufgeführten Beispiel-Szenarien – die sich auch untereinander kombinieren lassen – verdeutlicht werden.
Szenario: Filialen und Home-User mit unterschiedlichen Verbindungen
Jede Verbindungsart verwendet unterschiedliche IP-Adress-Bereiche. Über diese können unterschiedliche Bandbreiten, Druckprotokolle und Parameter zugewiesen werden.
IP-Bereich
Die Spalte IP-Bereich in der Dynamic Printer Matrix kann beispielsweise folgende Einträge enthalten:
192.168.1.136
192.168.1.1–192.168.1.150
192.168.1.0 / 24
192.168.128.0 /22
192.0.0.0 / 8
Als Zieldrucker wird jeweils ein anderes Template angegeben; dadurch werden Drucker mit unterschiedlichen Eigenschaften in die jeweilige Remote-Desktop-Sitzung gemappt.
Der Standardeintrag in IP-Bereich ist: 0.0.0.0–255.255.255.255
Die 24 repräsentiert folgende Subnet-Maske: 255.255.255.0, also 3 x 8 = 24 gesetzte Bits (22 entspricht 255.255.252.0; 16 entspricht 255.255.0.0; 8 entspricht 255.0.0.0).
Szenario: Native Printing oder Driver Free Printing
Alle Windows-Clients sollen Driver Free Printing verwenden – also mit dem virtuellen Druckertreiber ThinPrint Output Gateway drucken. Deshalb wird für sie der Client-Typ W gewählt. Alle anderen Clients sollen einen oder auch verschiedene native Druckertreiber verwenden.
Client-Typ
Es kann einerseits zwischen den Client-Plattformen Windows (W), Mac OS X (A), Unix bzw. Linux (L), Java (J), Thin-Client (T) und anderen (x) gewählt werden sowie andererseits zwischen den Verbindungsprotokollen TCP/IP (T), RDP (R), ICA (I) und PCoIP (P). Standardmäßig sind alle ausgewählt. Wenn also bestimmte Übersetzungsregeln nur für ausgewählte Client-Typen gelten sollen, erfolgt deren Auswahl einfach über das Setzen bzw. Löschen des Häkchens. In der folgenden, beispielhaften Tabelle wird allen Windows-Clients das Template _#ThinPrint Output Gateway zugewiesen. Alle anderen Client-Typen verwenden das Template _#HPLaser, welches einen nativen Druckertreiber verwendet.
W | A | L | J | T | x | T | R | I | P | Zieldrucker |
√ | - | - | - | - | - | √ | √ | √ | √ | ThinPrint Output Gateway |
- | √ | √ | √ | √ | √ | √ | √ | √ | √ | HPLaser |
Benutzer/Gruppe
Die Spalte Benutzer/Gruppe in der Dynamic Printer Matrix kann Namen von lokalen oder Domänen-Nutzer/innen bzw. -Gruppen enthalten.
Variablen
In der Spalte Zieldrucker können auch Variablen verwendet werden, diese sind jedoch auf Verbindungen zu Druckerfreigaben beschränkt (siehe ThinPrint Engine auf Druckservern).
Map Additional Printers
Map Additional Printers öffnen
Mit Map Additional Printers können – im Unterschied zur Dynamic Printer Matrix beliebige Netzwerkdrucker (Freigaben auf Druckservern) verbunden werden, unabhängig davon, ob ThinPrint Clients oder eine Druckserver mit einer installierten ThinPrint Engine zur Verfügung stehen.
Wie die Syntax für die Filterregeln aussehen, können Sie im Abschnitt Syntax: Map Additional Printers nachlesen.
Map Additional Printers bearbeiten
Legende:
Tabellenelement | Bedeutung |
Eine Zeile oberhalb der aktuellen Zeile einfügen | |
Eine Zeile unterhalb der aktuellen Zeile einfügen | |
Ausgewählte Zeilen löschen | |
Zeile nach oben verschieben | |
Zeile nach unten verschieben | |
• Import aus einer CSV-Datei (diese kann mit den Management Services generiert worden sein) • Vorsicht: Vorhandene Zeilen werden – ohne Vorwarnung – überschrieben! | |
Standard | • als Standarddrucker in der Nutzersitzung festlegen • vgl. Standarddrucker (s. o.) und Druckergruppen |
Benutzer/AD-Gruppe | Benutzer oder Gruppe aus dem Active Directory |
IP-Bereich/-Gruppe | IP-Adresse, IP-Bereich oder IP-Gruppe, in der/dem sich der Client befindet |
Clientname | Hostname des Clients |
Zieldrucker/Gruppe | • freigegebener Drucker im Netz Syntax: \\druckserver\freigabe oder \\HA-gruppe\freigabe • Druckergruppe |
• in der Spalte Zieldrucker/Gruppe: freigegebene Drucker im Netz finden • Hierzu muss lediglich der Druckserver angegeben werden, dann erscheint eine Liste aller Drucker dieses Servers. • siehe auch Eingabemodi für die Suche | |
Kommentar | Beliebiger Kommentar |
Sind Änderungen in der AutoConnect Datenbank getätigt worden, müssen diese erst bestätigt werden.
Veröffentlichen bzw. Verwerfen der getätigten Änderungen
Mit einem Klick auf Veröffentlichen werden die lokal getätigten Änderungen in die AutoConnect Datenbank geschrieben (siehe unten Speicherort für AutoConnect-Einstellungen). Sollen die Veränderungen doch nicht übernommen werden, kann mit einem Klick auf Alles verwerfen der zuletzt gespeicherte Zustand wiederhergestellt werden.
Eingabemodi für die Suche
Das Suchfeld können Sie auf zwei Arten verwenden:
- Sofortsuche:
- Schon wenn Sie ein Zeichen eingeben, werden sofort alle Treffer gelistet. Bei jedem weiteren Zeichen verringert sich die Anzahl der Treffer entsprechend.
- Debug-Suche:
- Durch Schlüsselwörter können Sie eine AutoConnect-Abfrage simulieren. Hierbei werden die Eingaben im Gegensatz zur Sofortsuche nicht nur mit dem Zeichen in der Tabelle verglichen, sondern die Eingaben ausgewertet. So kann leicht festgestellt werden, welche Zeilen für einen bestimmten Client oder Nutzer verwendet werden, was auch für den Support eine wichtige Hilfe sein kann.
- Die Eingabe mehrerer Schlüssel wird durch Kommas getrennt.
- Schlüssel: User, IP, Client
- Wenn Sie einen Nutzernamen eingeben, werden auch Nutzer-Gruppen gefunden, in denen der Nutzer Mitglied ist.
- Bei IP-Adressen werden auch IP-Adress-Bereiche gefunden, in denen sich die eingegebene IP-Adresse befindet.
- Wenn Sie Wörter eingeben, werden auch Einträge mit Wildcards gefunden, welche die gewählte Zeichenfolge abbilden.
- Checkbox-Suche spaltenbezogen <Schlüssel>:true
Beispiel für die Debug-Suche:
User5 aus der Domäne ourdomain.local verbindet sich von Client7, der die IP-Adresse 192.168.14.10 hat. Um herauszufinden, welche Zeilen von AutoConnect für ihn aktiv werden, geben Sie Folgendes ein:
IP:192.168.14.10, Client:Client7, User:ourdomain\user5
Senden und Import der Konfiguration
Ähnlich wie der Port-Manager verfügt auch AutoConnect über die Optionen Konfiguration senden und Importieren von Management Services.
Beim Senden wird die AutoConnect-Konfiguration an andere Rechner übertragen mit Ausnahme der Tabellen Dynamic Printer Matrix oder Map Additional Printers – diese stehen in der Konfigurationsdatenbank von AutoConnect und können durch Einstellen des Speicherortes zugewiesen werden (siehe unten Speicherort für AutoConnect-Einstellungen) oder durch einfaches Kopieren der Datenbankdatei.
Mit der Import-Funktion können CSV-Dateien eingelesen werden, die von den Management Services stammen (siehe oben Import aus einer CSV-Datei).
Vorsicht! Bei Senden und Import wird eine bestehende AutoConnect-Konfiguration überschrieben – beim Import ohne Vorwarnung!
Konfiguration senden
Bei Wahl der Funktion Aktion→ Konfiguration senden können Daten der AutoConnect-Konfiguration an Gruppen von Servern geschickt werden; siehe hierzu den Abschnitt Vorgehensweise beim Senden.
Zum Abschluss der Konfiguration von AutoConnect klicken Sie jeweils Übernehmen oder OK.
AutoConnect Datenbank speichern und importieren
Das Speichern der Datenbank kann auf zwei Wegen erreicht werden. Einerseits direkt nach einer getätigten Änderung und vor der Veröffentlichung. Andererseits kann die Datenbank mit einem Rechtsklick auf den Menüpunkt AutoConnect und der Auswahl Tabellen speichern unter exportiert werden.
Nach der Angabe des Speicherortes wird die Datenbank in einem verschlüsselten proprietären Format abgelegt.
Speichern der AutoConnect Datenbank
Ebenfalls mit einem Rechtsklick auf den Menüpunkt AutoConnect und der Auswahl Tabellen öffnen, kann die Datenbank entweder auf dem selben Server oder einem anderen Server importiert werden.
Importieren der AutoConnect Datenbank
Skriptsteuerung
Wollen Sie AutoConnect in einer Sitzung von der Eingabeaufforderung aufrufen (siehe Troubleshooting) oder skriptgesteuert starten, dann stehen Ihnen hierfür u. a. folgende Parameter zur Verfügung:
Parameter | Funktion |
-v | Meldungszeilen ausgeben (verbose); mit Ausgabe detaillierter Informationen starten |
-d | Zur Sitzung gehörige Drucker löschen (delete) |
-dl | Löscht nur lokale Drucker (auf Remote Desktops) |
-dn | Löscht nur Verbindungen zu Druckerfreigaben |
-d session-ID | Drucker für eine bestimmte Sitzung (Session) löschen (nur Administratoren). Die Session-ID kann im Drucker-Ordner unter Ort abgelesen werden. |
-d all | Alle mit Templates erzeugte Drucker löschen (nur Administratoren)-dl löscht lokale Drucker (auf Remote Desktops), -dn löscht Verbindungen zu Druckerfreigaben |
-r | Vergleich zwischen gespeicherten Informationen einer Sitzung und tatsächlich existierenden Druckerobjekten (repair; nur Administratoren) |
-F x | AutoConnect nicht beenden und alle x Sekunden ausführen |
-p port | TCP-Portnummer – falls anderer Port als 4000 verwendet wird (port) Hinweis: Die TCP-Portnummern von ThinPrint Ports, AutoConnect und ThinPrint Client müssen übereinstimmen. |
-i protokoll | Protokoll für Verbindung zum ThinPrint Client wählen; überschreibt Einstellung im AutoConnect-Dialog (zulässige Werte: TCPIP, VC, AUTO) |
-a adresse | Angabe der IP-Adresse oder des Clientnamens von Rechnern, auf denen ein ThinPrint Client läuft – beispielsweise von lokalen Druckservern oder externen Printservern von Netzwerkdruckern (z. B. ThinPrint Hub oder ein Gerät von SEH) |
-L | Druckerliste des ThinPrint Clients anzeigen |
-I drucker-ID | Angabe ausgewählter Drucker-IDs vom ThinPrint Client – durch Kommas getrennt |
-I d | Nur aktuellen Drucker des ThinPrint Clients mappen |
-? oder -h | Hilfefenster für die Parameter aufrufen (help) |
Die Skriptsteuerung funktioniert auch für Netzwerk-Druckerobjekte, die mit der Dynamic Printer Matrix generiert werden.
Logon- resp. Logoff-Skript nutzen
AutoConnect skriptgesteuert oder von der Eingabeaufforderung (im Verzeichnis C:\Program Files\Common Files\ThinPrint\
) ausführen:
- Tragen Sie den Aufruf von AutoConnect in ein Logon-Skript des Remote Desktops ein. Hier ein Beispiel für das Mappen der Drucker eines lokalen Druckservers oder einer Gateway-Appliance (192.168.10.20) mit installiertem ThinPrint Client:
tpautoconnect -d
tpautoconnect -a 192.168.10.20
Speicherort für AutoConnect-Einstellungen
AutoConnect speichert seit Version 11.0 seine Einstellungen in einer SQLite-Datenbank. Wenn Sie mehrere Terminal-Server oder eine VDI einsetzen und doppelte Arbeit bei der Konfiguration vermeiden wollen, sollten Sie deshalb als erstes den Speicherort für diese Datenbank von einem lokalen auf ein Netzlaufwerk verlegen:
- Hierzu öffnen Sie die AutoConnect-Einstellungen.
Im Register Allgemein finden Sie die Speicherorte der Konfigurationsdatenbanken für die AutoConnect-Einstellungen (Mapping) sowie für die von den Nutzern selbst vorgenommenen Einstellungen wie Standarddrucker oder Standardpapierfach (Benutzerspezifische Druckereinstellungen).
- Zum Verlegen der Mapping-Datenbank auf ein Netzlaufwerk verschieben Sie die Datenbank zuerst von:
%ALLUSERSPROFILE%\ThinPrint\TPAutoConnect\TPACGlobal.db
in einen freigegebenen Ordner im Netz, auf den die Domänencomputer (der TP-AutoConnect-Dienst) Lesezugriff sowie die Administratoren Schreibzugriff haben.
Hinweis! Die Zugriffseinstellungen werden sowohl in den Freigabeberechtigungen benötigt als auch in den NTFS-Berechtigungen.
- Geben Sie dann unter Mapping den UNC-Pfad zum neuen Speicherort an. Bestätigen Sie mit OK oder Übernehmen.
- Starten Sie den Windows-Dienst TP AutoConnect Service neu.
Hinweis! Als Alternative steht Ihnen die AutoConnect-Gruppenrichtlinie Pfad zur Datei für Druckerzuordnung festlegen zur Verfügung.
Speicherort für AutoConnect-Einstellungen ändern
Speicherort für AutoConnect-Einstellungen auf ein Netzlaufwerk verschoben
- Zum Verlegen der Datenbanken mit den Nutzereinstellungen auf ein Netzlaufwerk können Sie unter Benutzerspezifische Druckereinstellungen den UNC-Pfad zum neuen Speicherort angeben, wobei Sie den Datenbanknamen mit der Variable des Nutzer-Accounts angeben, z. B.
%username%.db
, da für jede/n Nutzer/in eine eigene Datenbank erforderlich ist. Bestätigen Sie mit OK oder Übernehmen, und starten Sie den Windows-Dienst TP AutoConnect Service neu.
Hinweis! Als Alternative – insbesondere bei Einsatz der Desktop-Engine-Rolle des Installers – steht Ihnen die AutoConnect-Gruppenrichtlinie Pfad zur Datei für Druckerzuordnung festlegen zur Verfügung.
Speicherort für Nutzer-Einstellungen auf einem Netzlaufwerk
Session-in-Session
Dieses Feature ermöglicht es, dass Client- oder Netzwerk-Drucker auch dann in der Sitzung verfügbar sind, wenn aus einer Sitzung heraus eine weitere Sitzung geöffnet wird, oder wenn – aus dieser (ersten) Sitzung heraus – auf einen Server oder einen virtuellen Desktop zugegriffen wird, auf dem eine Anwendungsisolierung (Published Application) läuft. Damit werden einerseits Drucker in die weitere, zweite Sitzung gemappt und andererseits Druckaufträge vom zweiten zum ersten Server oder Desktop „durchgereicht“.
Öffnen einer weiteren Sitzung aus einer bestehenden Sitzung heraus:
Installation, Lizenzierung und Konfiguration
Sie benötigen eine ThinPrint Engine auf demjenigen Rechner, auf dem die (zweite) Sitzung ausgeführt wird (rechter Computer im oberen Bild). Das heißt, eine ThinPrint Engine auf einem Remote-Desktop. Auf dem Client-Rechner (hier: ein Laptop) wird ein ThinPrint Client installiert, und es muss ein ICA- oder RDP-Client laufen.
Auf dem „mittleren“ Rechner wird die Komponente Session-in-Session installiert. Diese kann auf Remote-Desktops mit der Installationsroutine über Benutzerdefinierte Installation ausgewählt werden. Wählen Sie Session-in-Session. Dieses Feature funktioniert ohne weitere Konfiguration. Voraussetzung ist eine ICA- oder RDP-Verbindung.
Wenn auch von der „mittleren“ Maschine aus gedruckt werden soll, sind zwei ThinPrint Engines nötig.
Citrix-ICA-Client nachinstalliert
Falls Sie einen Citrix-ICA-Client erst nach Session-in-Session installiert haben, dann deinstallieren Sie die Komponente Session-in-Session mit dem angepassten Setup, und installieren Sie diese anschließend wieder.