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ThinPrint Output Gateway auf Druckservern

Übersicht

Namenskonvention

Papierformate und -quellen

Voreinstellungen auf dem Druckserver(nur Administratoren)

Komprimierungs­bereich

SpeedCache

ThinShare

Nutzer-Richtlinien

Seitenkonfiguration

Erweitert

Finishing

Komprimierungs­stufe

Einstellungen in einer Desktop-Sitzung

Finishing

Drucken mit Vorschau

Meine Druckeinstellungen öffnen

Sprache des Output-Gateway-Druckdialogs umstellen



Übersicht

Das TP Output Gateway ist ein virtueller Druckertreiber (siehe Spalte Modell im folgenden Bild), der es ermöglicht, Druckdaten auf einem entfernten Rechner (Workstation oder Druckserver) mit Hilfe des nativen Druckertreibers zu rendern (der dort instal­liert ist). Da auf dem Rechner, auf dem die Anwendungen laufen, außer dem Output Gateway kein weiterer nativer Druckertreiber erforderlich ist, heißt dieses Druck­verfahren Driver Free Printing. Dabei bezieht sich das “Driver Free” natürlich nur auf die Remote-Desktops. Siehe hierzu auch den Abschnitt V-Layer.

Hinweis! Das ThinPrint Output Gateway arbeitet nur mit ThinPrint Clients zusammen, die auf Rechnern mit einem Windows-Betriebssystem installiert sind. Auf diesen Rechnern muss der zum Drucker gehörige Treiber installiert sein. Ausnahme: V-Layer.

TP Output Gateway-Treiber im Druckerordner des Servers

  Die Druckdaten werden beim Driver Free Printing vom Remote-Desktop oder von einer Workstation zum zentralen

Druckserver und von diesem zum Client-Rechner im windowseigenen Datenformat EMF übertragen – vom Druck­server zum Client-Rechner zusätzlich in der Bandbreite begrenzt, komprimiert und gestreamt und, wenn gewünscht, auch verschlüsselt.

Driver Free Printing: Output Gateway auf Terminalservern, virtuellen Desktops und zentralen Druckservern; native Druckertreiber auf Workstations und lokalen Druckservern unter Windows


Namenskonvention

Die auf dem TP Output Gateway basierenden Druckerobjekte können Sie behandeln wie jedes andere Druckerobjekt auch. Output-Gateway-Druckerobjekte können unter­schiedlich erzeugt werden:

Werden Drucker manuell angelegt, zeigen sie lediglich die Standard-Druckereigen­schaften. Beim Anlegen der Drucker beachten Sie die ThinPrint-Namenskonventio­nen.


Beispiel: Drucker direkt adressieren (TCP/IP-Drucken)

Client:

Clientnameclient1
Drucker-ID3
IP-Adresse192.8.1.5
DruckernameHP LaserJet 5L

Server:

DruckernameHP LaserJet 5L#client1:3
     oderHP LaserJet 5L#192.8.1.5:3

Output-Gateway-Druckerobjekte können Sie manuell im Drucker-Ordner oder in der Druckverwaltung über Drucker hinzufügen und „Hersteller“ ThinPrint anlegen. Dabei sind die Drucker mit einem ThinPrint Port zu verbinden.


Papierformate und -quellen

Bei Papierformaten und Papierquellen (= Auswahl von Papierfächern oder manuel­lem Papiereinzug) werden nach dem Anlegen eines Output-Gateway-Dru­ckers einige Standardoptionen angeboten, die durch weitere Optionen ergänzt wer­den können – sofern sie von den clientseitigen Druckertreibern unterstützt werden. Hierbei stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • für Drucker, die durch AutoConnect oder die ThinPrint Manage­ment Services angelegt werden: automatisches Laden der Druckereigenschaf­ten vom ThinPrint Client zur ThinPrint Engine
  • für manuell angelegte Drucker: Papierformate und -quellen in der Registrierung des Servers festlegen
  • für V-Layer-Druckerpaare


Voreinstellungen auf dem Druckserver
(nur Administratoren)

Die folgenden Einstellungen können im Drucker-Ordner des Servers für alle (freigege­benen) Druckerobjekte vorgenommen werden, die als Treiber das TP Output Gateway nutzen; damit wirken sie sich auf alle Drucker aus, die in eine Nutzer-Sitzung auf einem Remote-Desktop oder einer Workstation (= Desktop-Sitzung) verbunden werden. Falls Ihnen die Konfiguration jedes einzel­nen Output-Gateway-Objektes zu aufwändig ist, können Sie die Management Services einsetzen, womit Sie die Einstellungen lediglich an den betreffenden Template-Druckern vornehmen.

  • Wählen Sie beispielsweise im Drucker-Ordner des Servers für ein Output-Gate­way-Objekt: Datei→ Eigenschaften→ Geräte-Einstellungen.


Komprimierungs­bereich

Für die Komprimierung der Druckdaten stehen Ihnen hier fünf Optionen zur Verfügung:

KomprimierungsbereichBedeutung
Ohne BilderNur der Text wird gedruckt
Hohe BildkomprimierungText verlustfrei, geringe Bildqualität
Gute KomprimierungText verlustfrei, mittlere Bildqualität
Hohe BildqualitätText verlustfrei, hohe Bildqualität
Verlustfreie KomprimierungText und Bilder verlustfrei


Sie können an dieser Stelle den Bereich für die Komprimierungsstufen festlegen, die Nutzer/innen in einer Sitzung einstellen können. Wählen Sie beispielsweise Hohe Bildqualität, steht den Nutzer/innen die Stufe Verlustfreie Komprimierung nicht zur Verfügung. Die Voreinstellung der Komprimierungsstufe an sich wird dann im Register Erweitert→ Standardwerte→ Komprimierung gewählt.

Komprimierungsstufe serverseitig voreinstellen

  Komprimierungsstufe serverseitig voreinstellen


SpeedCache

Weiterhin kann in diesem Register die Option SpeedCache für die Nutzer/innen einer Desktop-Sitzung freigegeben oder gesperrt werden. Hierfür ist ein Thin­Print Client ab v8.6 erforderlich.

SpeedCache macht das Drucken noch schneller und effizienter. Es prüft pro Druck­auftrag, ob sich grafische Elemente (z. B. Logos) wiederholen und überträgt diese dann nur einmal. Dadurch wird die Server-Client-Kommunikation reduziert, ohne zu zusätzlicher Prozessorlast zu führen.

SpeedCache ist nicht möglich für V-Layer-Drucker. Eine etwaige Einstellung wird dort ignoriert.

Komprimierungsbereich, ThinShare und weitere Optionen pro Drucker

  Komprimierungsbereich, ThinShare und weitere Optionen pro Drucker


ThinShare

Siehe den Abschnitt ThinShare.


Nutzer-Richtlinien

Unter Einschränkungen für Nutzer (s. o.) können Sie mit der Option Nur Graustufen festlegen, ob generell nur in Graustufen gedruckt werden darf und/oder mit der Option Immer beidseitig drucken, ob nur beidseitiges Drucken erlaubt sein soll. Daraufhin sind die entsprechenden Optionen für alle Nutzer/innen in deren Sitzungen ausgegraut (siehe Pfeile).

Farbe und einseitiger Druck (Kein) für Nutzer/innen ausgegraut

    Farbe und einseitiger Druck (Kein) für Nutzer/innen ausgegraut


Seitenkonfiguration

Unter Erweitert→ Standardwerte können Sie Papier- und Farb-Voreinstellungen im Register Seitenkonfiguration vornehmen, zum Beispiel A4 oder Letter als Papierformat. Weiterhin haben Sie die Auswahl für Doppelseiten­druck-Optionen: Lange Seite oder Kurze Seite (= Kante für das Umblättern).

Papierformat, Druckauflösung, Farbe u. a. serverseitig voreinstellen

  Papierformat, Druckauflösung, Farbe u. a. serverseitig voreinstellen


Erweitert

Im Register Erweitert können Sie u. a. voreinstellen, ob die Druckaufträge ohne ein Popup-Menü zum Drucker gesendet werden sollen (Direkt drucken). Alternativ dazu kann auch eine Druckvorschau auf einer Workstation erscheinen oder dort das User-Interface des Original-Druckertreibers aufgeblendet werden (Meine Druckeinstellungen öffnen); das setzt jedoch voraus, dass die Druckauf­träge zu einer Windows-Workstation gesendet werden; mit beiden Optionen können spezielle Druckoptionen ausgewählt werden. Mit V-Layern ist nur Direkt drucken möglich.

Mit Seitenanpassung wählen Sie, wie standardmäßig reagiert werden soll, wenn der druckbare Bereich von Dokument und Papierformat des Druckertreibers nicht übereinstimmen. Mit der Option Skalieren wird die Größe des Ausdrucks geändert, und mit Rand anpassen wird der Druckbereich verschoben. Empfohlen wird, diese Einstellungen aktiviert zu lassen.

Mit der Option Als Bild drucken können Sie Layoutprobleme beheben. Aus Per­formance-Gründen sollten Sie jedoch zuvor die in Schriftenprobleme lösen beschriebenen Schritte ausführen.

Druckmodus, Skalierung und Randanpassung serverseitig voreinstellen

  Druckmodus, Skalierung und Randanpassung serverseitig voreinstellen


Finishing

Welche Finishing-Optionen im Output-Gateway-GUI angezeigt werden, hängt einerseits vom verwendeten nativen Treiber ab und andererseits von der Aktu­alität der Datei TPPrintTicket.dll, welche die Finishing-Optionen bestimmter nativer Druckertreiber im Output-Gateway-GUI bereitstellt. Diese finden Sie auf dem zentra­len Druckserver in C:\Program Files\Common Files\ThinPrint

  • Die aktuelle Version der Datei TPPrintTicket.dll können Sie von der Seite ThinPrint-Clients und -Tools herunterladen.
  • Legen Sie nach der Aktualisierung die betreffenden Output-Gateway-Drucker­objekte neu an, indem Sie:
    • entweder – bei Verwendung der V-Layer-Komponente – die betreffenden V-Layer erst deaktivieren und anschließend wieder aktiveren
    • oder – bei Verwendung der Management Ser­vices – die betreffenden V-Layer-Paare erst löschen und dann wieder anlegen
    • oder – im Druckmodus Driver Free Printing bei Verwendung der Management Ser­vices – die betreffenden Output-Gate­way-Drucker erst löschen und dann wieder anlegen

Falls ein Drucker über Finishing-Optionen verfügt, die im User-Interface des Output Gateways nicht verfügbar sind, können Sie diese Information mit Hilfe des Finishing Detectors an ThinPrint oder an Cortado senden (Voraussetzung: Der Drucker muss Print Tickets von Microsoft unterstützen. Wenn Sie wissen möchten, ob und welche Finishing-Optionen von einem bestimmten Druckermodell unterstützt werden, können Sie den Finishing Detector von der Seite ThinPrint-Clients und -Tools herunterladen. Installieren Sie das Tool auf dem Rechner, auf dem die Druckertreiber installiert sind.).

Finishing-Optionen, von einem Lexmark-Treiber übernommen

  Finishing-Optionen, von einem Lexmark-Treiber übernommen


Komprimierungs­stufe

Im Register Komprimierung kann festgelegt werden, welche Komprimierungsstufe für die Nutzer/innen voreingestellt ist. Die Zahl der angezeigten Stufen hängt vom eingestellten Komprimierungsbereich ab (s. o.).

Komprimierungsstufe serverseitig voreinstellen 

  Komprimierungsstufe serverseitig voreinstellen

Die getätigten Einstellungen werden als Standardeinstel­lungen in einer Desktop-Sitzung angezeigt. Sie können innerhalb der Sitzung von den Nutzer/innen geändert werden (s. u.).


Einstellungen in einer Desktop-Sitzung

Vorausgesetzt, die Output-Gateway-Druckerobjekte wurden mit der V-Layer-Kompo­nente der ThinPrint Engine, mit den Management Services auf dem Druckserver angelegt, werden folgende Eigenschaften von nativen Treibern im User-Interface des Output Gateways abgebildet:

  • Farbe/Graustufen
  • Papierquelle
  • beidseitig/einseitig (duplex/simplex)
  • Finishing-Optionen wie Klammern, Lochen, Binden
  • Druckauflösung
  • Papierformat
  • Kommentar und Ort

In ihrer Desktop-Sitzung können die Nutzer/innen diese Drucker-Einstellungen ändern (außer Kommentar und Ort):

  • entweder in ihrem Druckerordner – dann gelten sie für alle Anwendungen dieser Sitzung
  • oder innerhalb der Anwendung im Druckdialog unmittelbar vor dem Ausdruck – dann gelten sie nur für diese Anwendung

Beispielsweise können sie folgende Einstellungen im Register Seitenkonfiguration (Page Setup) vornehmen: Papierformat (paper size), Druckqualität (print quality), Papierquelle (paper source), Farbe (color) oder Graustufen (gray scale), Ausrichtung (orientation) und Beidseitiger Druck (print on both sides). Dabei werden die Optionen des nativen Druckertreibers im User-Interface des Output Gateways angezeigt – im Beispiel im folgenden Bild sind das die Papierquellen.

Anzeige der Papierquellen im User-Interface eines nativen Treibers (links) und im Output-Gateway-Interface (rechts)

  Anzeige der Papierquellen im User-Interface eines nativen Treibers (links) und im Output-Gateway-Interface (rechts)


Finishing

Vorausgesetzt, ein Drucker unterstützt Finishing-Optionen, finden die Nutzer/innen diese im gleichnamigen Register. Sie können hier beispielsweise festle­gen, an welcher Stelle des Ausdrucks Heftklammern gesetzt, Bindungen angebracht bzw. gelocht werden soll. Hier können sie außerdem einstellen, wie viele Seiten pro Blatt und in welcher Reihenfolge gedruckt werden sollen.

Finishing-Optionen in einer Sitzung

  Finishing-Optionen in einer Sitzung


Drucken mit Vorschau

Bei Druckerobjekten, die das Output Gateway als Treiber verwenden, können die Nut­zer/innen auch eine Druckvorschau (Print preview) wählen. Dann erscheint der Druckauftrag im ThinPrint-Viewer – das setzt voraus, dass die Druckaufträge direkt zu einer Windows-Workstation gesendet werden, auf der diese mit dem nativen Treiber gerendert werden (also nicht bei V-Lay­ern). Hier können sie folgende Funktionen nutzen:

  • Drucken auf einen beliebigen Drucker, der an den Client-Rechner angeschlossen ist oder von ihm aus erreicht werden kann
  • Navigieren in mehrseitigen Dokumenten
  • Ansicht vergrößern (zoomen)
  • Empfang eines Druckauftrages abbrechen
  • Druckauftrag speichern (Dateityp: .tpf für komprimierte EMF-Daten)

Druckmodus, Skalierung, Randanpassung und Als Bild drucken (print as image) in einer Sitzung

Druckmodus, Skalierung, Randanpassung und Als Bild drucken (print as image) in einer Sitzung

ThinPrint-Vorschau auf dem Client-Rechner (Wasserzeichen = Demo-Lizenzschlüssel aktiv)

ThinPrint-Vorschau auf dem Client-Rechner (Wasserzeichen = Demo-Lizenzschlüssel aktiv)

Beim Drucken mit Vorschau können die Druckoptionen innerhalb einer Desktop-Sit­zung im Design des Output Gateways geöffnet werden. Nach dem Empfang des Druckauftrages auf dem Client-Rechner wird dieser in einem Vorschau­fenster angeboten. Die Druckoptionen können nun im Design des Origi­nal-Druckertreibers geöffnet werden.


Meine Druckeinstellungen öffnen

Falls ein Drucker über eine Funktion verfügt, die im User-Interface des Output Gate­ways nicht verfügbar ist, dann können die Nutzer/innen hierzu das User-Interface des Original-Druckertreibers verwenden. Dazu wählen sie Meine Druckeinstellungen öffnen. Das setzt ebenfalls voraus, dass die Druckaufträge zu einer Windows-Workstation gesendet werden, auf der diese mit dem nativen Treiber gerendert werden (also nicht bei V-Layern).

Einstellungen des nativen Treibers auf einer Workstation automatisch geöffnet

  Einstellungen des nativen Treibers auf einer Workstation automatisch geöffnet


Sprache des Output-Gateway-Druckdialogs umstellen

Nach Installation der ThinPrint Engine erscheint der Out­put-Gateway-Druckdialog in der Sprache, in der die Software installiert wurde (englisch, deutsch, französisch oder spanisch). Hierfür verantwortlich ist der Windows-Registrierungswert:

hkey_local_machine\software\ThinPrint\Lang

Bei Multi-Language-Packs von Windows kann jede/r Nutzer/in diesen Druckdialog in seiner/ihrer Anzeigesprache bekommen. Dafür ändert man den Registrie­rungswert Lang von enu, deu, fra bzw. esn auf def. Diese eine Einstellung ist ausrei­chend, wenn beispielsweise alle Nutzer/innen eines Remote-Desktops den Out­put-Gateway-Druckdialog in derselben Sprache wie ihr Windows-Desktop angezeigt bekommen sollen.

Soll einzelnen Nutzer/innen jedoch eine abweichende Sprache zugewiesen wer­den, muss – innerhalb der Sitzungen – der folgende Wert auf einen der Sprachkürzel in der untenstehende Tabelle gesetzt werden:

hkey_current_user\software\ThinPrint\Lang

Chinesisch, traditionell (CHT)Italienisch (ITA)Schwedisch (SVE)
Chinesisch, vereinfacht (CHS)Japanisch (JPN)Spanisch (ESN)
Deutsch (DEU)Koreanisch (KOR)Thailändisch (THA)
Englisch, amerikanisch (ENU)Polnisch (PLK)Tschechisch (CSY)
Französisch (FRA)Portugiesisch (PTG)Ungarisch (HUN)
Griechisch (ELL)Russisch (RUS) 

Lokalisierung des Output Gateways (Beispiele für JPN und ELL)

  Lokalisierung des Output Gateways (Beispiele für JPN und ELL)


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