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Schriftenprobleme lösen

Falsche Zeichen oder Schriftarten im Ausdruck?

Microsoft-Hotfixes installieren

Automatische Schriftenersetzung ausschalten

Schriften ersetzen

Alle Schriften auf dem Druckserver installieren

Schriften in Dokumente einbetten

Schriftenhandling ändern

Universelle Font-IDs nutzen (UFIs)



Falsche Zeichen oder Schriftarten im Ausdruck?

Beim Drucken in Netzwerken kann es vorkommen, dass die NutzerInnen zwar die richtige Schrift in ihrer Anwendung ausgewählt haben, aber auf dem Ausdruck eine andere Schrift erscheint bzw. falsche oder fehlende Zeichen. Eventuell stehen Zei­chen auch zu weit auseinander, stoßen aneinander oder überlappen sich gar.

Ursache hierfür ist die Tatsache, dass die Druckaufträge nicht dort gerendert wer­den, wo sie entstehen. Im Folgenden soll eine Hilfestellung gegeben werden, solche Probleme mit Windows-Bordmitteln zu beheben.

Update auf die aktuelle ThinPrint-Version

Da mit jeder neuen ThinPrint Version das Schriftenmanagement des ThinPrint Output Gateways verbessert wird, wird bei älteren ThinPrint-Versionen als erster Schritt ein Update auf die letzte veröffentlichte Version empfohlen.

Druckertreiber aktualisieren

Halten Sie Ihre Druckertreiber aktuell. Nutzen Sie hierzu unter Windows 7 und 2008 R2 die Funktion Windows-Update im Druckerordner.

Windows-Update-Button beim Installieren von Druckertreibern

  Windows-Update-Button beim Installieren von Druckertreibern

 

Microsoft-Hotfixes installieren

Windows 7, Vista, Server 2008 R2 oder Server 2008
Microsoft-Hotfix KB2616332
Wenden Sie dieses Hotfix an, wenn beim Drucken mit dem ThinPrint Client Service Windows statt der verwendeten Nicht-Windows-Schrift eine Systemschrift von Windows gedruckt wird, obwohl Sie alle beschriebenen Aktionen bereits ausgeführt haben.

Microsoft-Hotfix KB2555392
Erscheinen falsche Zeichen erst ab einer bestimmten Seite eines Ausdrucks, dann installieren Sie dieses Hotfix.
https://support.microsoft.com/kb/2555392

Dieses Hotfix ist beim Driver Free Printing von ThinPrint auf allen (Windows-)Rech­nern erforderlich, auf denen der ThinPrint Client installiert ist (und Druckaufträge mit nativen Druckertreibern rendert). ThinPrint Client anschließend neu starten.
Beim V-Layer wird das Hotfix auf allen zentralen Druckservern benötigt – bei Fai­lover-Clustern auf jedem Cluster-Knoten. Druck-Spooler anschließend neu starten.

Microsoft-Hotfix KB2545698
Installieren Sie dieses Hotfix, wenn beim Internet Explorer 9 einige Windows-Sys­tem-Schriften unscharf erscheinen.
https://support.microsoft.com/kb/2545698

Microsoft Office Excel 2007, 2003, 2002, 2000 oder 97
Microsoft-Hotfix KB2545698
Installieren Sie dieses Hotfix, wenn das Drucken von Excel-Sheets mit unterschiedli­cher Druckqualität zu einem unerwarteten Verhalten führt.
https://support.microsoft.com/kb/168563


Automatische Schriftenersetzung ausschalten

Noch aus der Zeit, als die Ressourcen von Druckern eingeschränkt waren, stammt eine Funktion, die dafür sorgt, dass die Original-Schriften nicht an den Drucker gesendet, sondern im Drucker oder schon vom Druckertreiber ersetzt werden (durch die mit der Firmware gelieferten). Beispielsweise wird dadurch sehr oft statt der Schrift "Times New Roman" in Wirklichkeit die Schrift "Times" gedruckt und statt der "Arial" die etwas zierlichere "Helvetica".

Obwohl die Schriften nicht völlig identisch sind, fällt die Ersetzung in den meisten Fällen gar nicht auf. Allerdings stimmen spätestens seit der Einführung der Uni­code-Schriften mit Windows 2000 die Zeichensätze nicht mehr überein (Unicode- Schriften erkennt man am Großen O im Schrift-Icon anstelle des Doppel-T). Dadurch gehen eventuell Sonderzeichen verloren. Außerdem bringen neue Windows-Versionen auch immer völlig neue Schriften mit.

Deshalb sollten Sie die automatische Schriftenersetzung beim Drucken in Netz­werken in jedem Fall abschalten. Diese Funktion kann allerdings abhängig vom Her­steller sehr unterschiedlich bezeichnet sein. Am häufigsten werden Sie diese Bezeichnung finden: Durch Druckerschriftart ersetzen. Wählen Sie hier stattdes­sen Als Softfont in den Drucker laden (Download as Softfont). Diese Funktion kann aber auch ganz anders heißen. Deshalb enthalten die folgenden Bilder einige Beispiele für das Ausschalten der Schriftenersetzung bei verschiedenen Treibern.

  • Nehmen Sie diese Einstellung auf dem Druckserver in den Eigenschaften jedes Druckers vor, und zwar im Menü Erweitert → Standardwerte (Advanced→ Printing Defaults).
  • Anschließend kontrollieren Sie diese Einstellung sicherheitshalber im Menü Allgemein→ Druckeinstellungen (General→ Printing Preferences).

PS Driver for Universal Print von Ricoh: Detailed Settings→ PS Options→ Download as Softfont wählen

  PS Driver for Universal Print von Ricoh: Detailed Settings→ PS Options→ Download as Softfont wählen

Lexmark T644: Weitere Optionen→ Schriftarten→ TrueType-Schriftar­ten durch Druckerschriftarten ersetzen deaktivieren

  Lexmark T644: Weitere Optionen→ Schriftarten→ TrueType-Schriftar­ten durch Druckerschriftarten ersetzen deaktivieren

Lexmark T630: Screen Font Substitution deaktivieren

  Lexmark T630: Screen Font Substitution deaktivieren

Lexmark T630 PS3: Use Substitution Table deaktivieren

  Lexmark T630 PS3: Use Substitution Table deaktivieren

Ricoh Aficio CL 3000 PCL 5c: Use Printer Fonts deaktivieren

  Ricoh Aficio CL 3000 PCL 5c: Use Printer Fonts deaktivieren

 

Schriften ersetzen

Beim Druck eines .rtf-Dokuments mit Textinhalten in TrueType- resp. OpenType-Zei­chensätzen von einem Windows-XP-Desktop aus, kann es passieren, dass einzelne Buchstaben fehlen und durch ein Quadrat ersetzt werden.

fehlender Buchstabe in einem ausgedruckten Text am Beispiel von Arial

  fehlender Buchstabe in einem ausgedruckten Text am Beispiel von Arial

Der gleiche Ausdruck von einem Windows-7- oder Windows-8-Desktop aus wird dagegen völlig korrekt dargestellt. Ein direkter Vergleich der Zeichentabellen von Windows XP und Windows 7 bzw. 8 zeigt, dass für einige Zeichen jeweils unter­schiedliche Buchstaben in definiert sind.

unterschiedliche Arial-Zeichensätze in Windows XP und Windows 8

  unterschiedliche Arial-Zeichensätze in Windows XP und Windows 8

Eine einfache Möglichkeit, das Problem zu lösen, ist das Kopieren der Schriftart­dateien von einem Windows-8-Rechner auf alle betroffenen Windows-XP-Rechner.


Alle Schriften auf dem Druckserver installieren

Installieren Sie alle Schriften, die Ihre NutzerInnen verwenden, nicht nur auf den Rechnern, wo deren Anwendungen laufen, sondern auch auf allen beteiligten Druck­servern. Machen Sie sich ein Bild davon, welche Rechner Druckaufträge über einen Druckserver versenden – beispielsweise Terminal-Server, virtuelle Desktops oder Workstations – und welche Schriften dort installiert sind. Wichtig ist, dass Sie immer alle Schnitte einer Schrift installieren, für Arial sind das beispielsweise die Normal­schrift "Arial (Regular)" sowie die Schnitte Arial kursiv, Arial fett und Arial fett kursiv.

Arial: vier Schriftdateien (= Schriftschnitte)

  Arial: vier Schriftdateien (= Schriftschnitte)

 

Schriften in Dokumente einbetten

Wollen Ihre NutzerInnen auch solche Dokumente drucken, die nicht in Ihrem Unter­nehmen bearbeitet wurden, dann können diese Dokumente unter Umständen ledig­lich die Information enthalten, welche Schrift in der jeweiligen Anwendung verwen­det wurde. Die Schrift selbst wurde aber eventuell gar nicht mitgeliefert – z. B. durch Einbettung in das Dokument. Ist die Schrift eines solchen, firmenfremden Dokumen­tes auf demjenigen Druckserver installiert, auf dem die Druckaufträge gerendert wer­den, dann gibt es damit in der Regel keine Probleme.

Umgekehrt ist es möglich, die verwendeten Schriften in Dateien einzubetten, die beispielsweise an andere Firmen gesendet werden sollen, damit der Empfänger sei­nerseits den Ausdruck wie gewünscht ausdrucken kann. Anschließend können Sie bei PDF-Dateien im Adobe Reader leicht kontrollieren, ob die Schrifteinbettung erfolgreich war. Dazu wählen Sie im Adobe Reader Datei→ Eigen­schaften→ Schriften (engl. File→ Properties→ Fonts).

in einer PDF verwendete Schriften: Arial (nicht eingebettet), Calibri (nur die verwendeten Zeichen eingebettet) sowie Helvetica Neue (komplett eingebet­tet)

  in einer PDF verwendete Schriften: Arial (nicht eingebettet), Calibri (nur die verwendeten Zeichen eingebettet) sowie Helvetica Neue (komplett eingebet­tet)

Im obigen Beispiel wurde zwar die Schrift "Arial" im Ursprungsdokument verwendet, diese ist aber nicht in die PDF eingebettet. Von der Schrift "Calibri" sind nur die wirk­lich im Dokument verwendeten Zeichen eingebettet (Embedded Subset), und von der Schrift "HelveticaNeue-ThinCond" sind alle Zeichen eingebettet (Embedded).


Schriftenhandling ändern

Universelle Font-IDs nutzen (UFIs)

Mit ThinPrint können Sie auch das moderne Font-Management mit universellen Font-IDs nutzen.

  • Hierzu legen Sie den Registrierungswert DisableUFIs – entweder auf dem Thin­Print-Client-Rechner an (im Druckmodus Driver Free Printing) oder auf dem zent­ralen Druckserver (im Druckmodus V-Layer):
    hkey_local_machine\software\ThinPrint\TpView
  • Wählen Sie für DisableUFIs als Typ DWORD (reg_dword), und setzen Sie diesen auf 0.
  • Starten Sie zum Abschluss den ThinPrint Client resp. den Druck-Spooler neu.

 


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